Es ist eine 'Krisenpufferprämie'. Und die gibt es im kommenden Jahr dann noch einmal in gleicher Höhe“, sagt Gordon Deneu. Der stellvertretende Vorsitzende der IG BAU Koblenz-Bad Kreuznach spricht von einem „finanziellen Pflaster gegen die Inflation“.
Unterm Strich hätten die Baugewerkschaft bei den Arbeitgebern damit 1000 Euro Extrazahlung erreicht, um die Härte der Krise abzufedern. Geld, für das keine Steuern und keine Sozialabgaben fällig werden, heißt es. „Wer bislang noch keine tarifliche Prämie bekommen hat, der sollte beim Chef nachfragen, wo sie bleibt. Wo es Betriebsräte gibt, erledigen die das. Ansonsten hilft auch die IG BAU“, so Deneu. Die Sonderzahlung sollten grundsätzlich alle der rund 2360 Baubeschäftigten im Kreis Neuwied bekommen.
Die Gewerkschaft geht allerdings davon aus, dass auch Bauarbeiter leer ausgehen werden: „Hier trennt sich bei den gut 240 Bauunternehmen im Kreis Neuwied die Spreu vom Weizen. Anständige Arbeitgeber zahlen die Prämie. Das sind dann die Betriebe, die auch sonst auf den Tariflohn Wert legen. Allerdings, Lohndrückerei gibt es auf dem Bau immer wieder. Deshalb wird es jetzt auch ,Prämiendrückeberger' geben“, so Gordon Deneu. red