Mehr als 100 Nobelkarossen gestohlen, großteils im Westerwald - Beschuldigte auch aus Region
Mehr als 100 Autos gestohlen: Prozess um sechs Autoknacker im Kreis Neuwied

Ein Keyless-Go-System soll Autobesitzern mehr Komfort bringen, ist aber leider auch anfällig für eine Manipulation durch Kriminelle.

 

picture alliance/dpa

Der große Schwurgerichtssaal in Bonn ließ kaum noch Luft zum Atmen beim Auftakt des Prozesses um eine Serie von Autodiebstählen, die auch und besonders im Westerwald die Besitzer von Nobelkarossen in Aufregung versetzt hat. In drei Reihen hintereinander saßen sechs Angeklagte, zwölf Verteidiger und fünf Dolmetscher. Wie eine schlagstarke Armee waren die Anklagebänke bis in die Mitte des Saals vorgerückt, mit zahlreichen Plastikschutzschilden gegen Virenangriffe getrennt. Ihnen gegenüber zwei Vertreter der Staatsanwaltschaft Bonn, die sich zur Eröffnung des Autoknackerprozesses die Sprecherrollen geteilt hatten. Drei Stunden allein hatte die Verlesung der Anklageschrift mit mehr als 100 Seiten gedauert – synchron von fünf Dolmetschern übersetzt: das surrende Wortwirrwarr – ein fast babylonisches Szenario.

Fünf Männer und eine Frau im Alter zwischen 22 und 50 Jahren – drei haben ihren Wohnsitz in der Region Altenkirchen, einer im Westerwaldkreis, zwei sitzen derzeit in Haft – müssen sich wegen schweren Bandendiebstahls beziehungsweise gewerbsmäßiger Bandenhehlerei verantworten.

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