DRK-Insolvenz in Neuwied
Marienhaus übernimmt medizinische Versorgungszentren
Blick in ein Sprechzimmer in einer Praxis.
Monika Skolimowska. picture alliance/dpa

Mit der Insolvenz der DRK-Trägergesellschaft für Kliniken im nördlichen Rheinland-Pfalz, darunter der Standort Neuwied, war auch die Frage offen, wie es mit den Medizinischen Versorgungszentren des DRK weitergeht. Nun gibt es eine Antwort.

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Nach der erfolgreichen Integration des insolventen DRK-Krankenhauses Neuwied setzt die Marienhaus-Gruppe den eingeschlagenen Weg fort und übernimmt zum 1. Juli 2025 auch drei medizinische Versorgungszentren (MVZ) des Trägers DRK. Die Praxen in Neuwied, Ransbach-Baumbach und Ansbach firmieren künftig unter dem Namen Marienhaus MVZ Neuwied. Erklärtes Ziel: die ambulante Versorgung der Region langfristig zu sichern und sogar auszubauen. Das geht aus einer Mitteilung des Marienhauses hervor.

„Wir legen großen Wert darauf, dass der Übergang für alle so reibungslos und verlässlich wie möglich erfolgt.“
Thorsten Kopp, Geschäftsführer Marienhaus MVZ GmbH

„Wir legen großen Wert darauf, dass der Übergang für alle so reibungslos und verlässlich wie möglich erfolgt“, betont Thorsten Kopp, Geschäftsführer Marienhaus MVZ GmbH. Ein Großteil des erfahrenen Ärzteteams sowie des medizinischen Fachpersonals setzt seine Arbeit ohne Unterbrechung fort, heißt es weiter.

Auch die Versorgung erfolge weiterhin in den bekannten Räumlichkeiten – mit den gewohnten Abläufen und Ansprechpartnern. „Termine finden wie geplant statt, zu unveränderten Öffnungszeiten der Praxen. Gleichzeitig ist die sichere Verwaltung der Gesundheits- und Behandlungsdaten lückenlos gewährleistet“, informiert das Marienhaus.

Patienten profitierten gleich mehrfach

Mit der Integration der MVZ-Praxen stärke die Marienhaus MVZ GmbH ihr Angebot im ambulanten Bereich. „Wir sehen die Übernahme der medizinischen Versorgungszentren als einen weiteren Baustein in der Entwicklung eines zukunftsfähigen und leistungsstarken Versorgungskonzepts für die Region“, so Kopp.

Die enge Vernetzung mit dem Marienhaus-Klinikum Neuwied-Waldbreitbach – zu dem nun auch das ehemalige DRK-Krankenhaus gehört – stellt laut Mitteilung sicher, dass Patientinnen und Patienten bei Bedarf eine nahtlose Weiterbehandlung im Klinikum erhalten: „Davon profitieren sie gleich mehrfach: kurze Wege, schnelle Abstimmung von Terminen, fachübergreifende Expertise und eine umfassende gesundheitliche Betreuung aus einer Hand – vom Erstgespräch über Diagnostik und Therapie bis hin zur Nachsorge.“

„Wir freuen uns, dass wir fast allen Mitarbeitenden der Praxen eine berufliche Perspektive unter dem Dach der Marienhaus-Gruppe bieten können.“
Thorsten Kopp, Geschäftsführer Marienhaus MVZ GmbH

Auch der Erhalt von Arbeitsplätzen habe bei der Übernahme im Fokus gestanden. „Wir freuen uns, dass wir fast allen Mitarbeitenden der Praxen eine berufliche Perspektive unter dem Dach der Marienhaus-Gruppe bieten können“, sagt Kopp.

Das Marienhaus MVZ Neuwied gehört zur Marienhaus MVZ GmbH, die in Rheinland-Pfalz zwölf fachärztliche Praxen mit moderner Infrastruktur und einem umfassenden Leistungsspektrum betreibt, geht aus der Mitteilung weiter hervor. Als Teil der Marienhaus-Gruppe seien die medizinischen Versorgungszentren eng mit den regionalen Kliniken des Trägers vernetzt. So würden Patientinnen und Patienten von einer wohnortnahen Versorgung aus einer Hand profitieren – ambulant wie stationär.

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