Offizielle Einweihung fällt wegen der Pandemie aus - Buch über die jüdische Gemeinde soll neu aufgelegt werden : Mahnmal: Gedenktafel erinnert an das jüdische Leben in Linz
Offizielle Einweihung fällt wegen der Pandemie aus - Buch über die jüdische Gemeinde soll neu aufgelegt werden
Mahnmal: Gedenktafel erinnert an das jüdische Leben in Linz
Hans Georg Faust und Karin Wessel zeigen die Gedenktafel, die am Sigmund-Wolf-Platz an der Servitessenkirche angebracht wird. Sabine Nitsch
Linz. Die Umgestaltung des Dr. Sigmund-Wolf-Platzes, als Gedenkstätte für das jüdische Leben in Linz im Rahmen des LEADER-Projektes, ist abgeschlossen. Auch die neue bronzene Gedenktafel ist fertiggestellt. Am 9. November, wenn bundesweit an die Novemberpogrome erinnert wird, sollte der Platz vor der Servitessenkirche samt der neuen Gedenktafel eigentlich feierlich eingeweiht werden. „Corona hat leider auch diese Pläne vereitelt“, bedauert Stadtbürgermeister Hans-Georg Faust, als er unserer Zeitung, zusammen mit Stadtmanagerin Karin Wessel, deshalb vorab die neue Bronzetafel im Fraktionsbüro im Rathaus präsentierte.
Auf der Tafel sind die Namen der betroffenen jüdischen Familie aufgeführt. „Sie wurden noch mal genau recherchiert“, betonte Faust. Auch der Namensgeber des Platzes ist separat aufgeführt. Dr. Sigmund Wolf galt in Linz als „Arzt der Armen“. Er kam 1904 als Assistenzarzt nach Linz.