Torney. Ihre langen Haare hat sie schon geopfert. Im März. In weiser Voraussicht. Denn Dreadlocks ohne fließendes Wasser zu pflegen, ist schwierig. Und fließendes Wasser wird Madina Michel ab übermorgen nicht mehr haben. Denn dann steht das Zuhause der 18-Jährigen aus Torney in Gambia.
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„SoFia“ heißt der zum Bistum Trier gehörende Verein, der die Abiturientin für 13 Monate nach Westafrika schickt. Was sie in dem kleinen Land, das sich geografisch wie ein Wurm in den Senegal schlängelt, erwartet, weiß sie nur sehr ungefähr. Kein fließendes Wasser, kein Strom, kein Internet in der Unterkunft – so viel ist klar.