Stundenlange Vollsperrung war die Folge: Weil er auf der B256 bei Bonefeld zu schnell in eine scharfe Linkskurve gefahren war, ist ein ortsfremder Audi-Fahrer am Samstag, 7. Juni, gegen 21.30 Uhr auf die Gegenfahrbahn geraten und hat so einen entgegenkommenden Lkw-Fahrer zum Ausweichen gezwungen.
Der mit zwei Personen besetzte, blaugraue Audi A4 mit Landauer Kennzeichen war auf der B256 aus Richtung Straßenhaus in Richtung Bonefeld unterwegs. In einer scharfen Linkskurve, kurz vor der Einmündung der L257 nach Kurtscheid, verlor der Fahrer des Autos aufgrund unangepasster Geschwindigkeit, wie die Polizei meldet, die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er geriet auf die Gegenfahrbahn und wenig später auf eine angrenzende Wiese mit Bäumen.

Ihm war ein Lastwagen mit Anhänger entgegengekommen, der gerade vom Postzentrum Neuwied aus gestartet und auf dem Weg nach Bochum war. Der Lkw-Fahrer wich dem auf seiner Spur fahrenden Audi aus und fuhr ebenfalls nach rechts auf die Wiese. Dabei kippte der Anhänger um. Da der Audi einige Meter weiter in die Böschung geriet, kam es zu keinem Zusammenstoß der beteiligten Fahrzeuge.
Durch den Unfall wurden der Autofahrer und sein Beifahrer leicht verletzt. Beide kamen mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Die beteiligten Fahrzeuge wurden vom Abschleppunternehmen Lenz mit einem Kran geborgen. Nach dem Unfall musste die B256 zwischen Straßenhaus und Bonefeld für rund viereinhalb Stunden gesperrt werden. Erst gegen 2 Uhr konnte die Straße wieder freigegeben werden.

Gegen den Fahrer des Audi A4 wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die im Einsatz befindlichen Feuerwehren Bonefeld und Rengsdorf, die sich mit Unfällen in diesem Straßenabschnitt bestens auskennen, leiteten den Verkehr in Richtung Wiedbachtal über Kurtscheid, Bonefeld und Hardert nach Straßenhaus um. Die Polizei in Straßenhaus sucht nun Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können.