Nächtliche Rettung auf der A3
Lkw-Brand und Unfall mit Schwerverletztem bei Dierdorf
Auf der A3 zwischen den Anschlusstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf brannte in der Nacht auf Donnerstag ein Lkw aus. Im Anschluss ereignete sich noch ein schwerer Auffahrunfall.
Feuerwehr der Verbandsgemeinde Dierdorf/Wolfgang Tischler

Feuerwehr, Rettungseinsatzkräfte und Polizei hatten von Dienstag bis zum Donnerstagmorgen auf der A3 viel zu tun. Bei Dierdorf brannte ein Lkw aus, kurz danach krachten vier Lkws ineinander. Schon am Dienstagabend brannte auf der A3 ein Auto.

Rettungs- und Einsatzkräfte aus der Region waren rund um den 1. Mai auf der A3 gleich mehrfach gefordert: In den frühen Donnerstagmorgenstunden ist ein Sattelzug auf der Autobahn 3 in Brand geraten. Zwischen den Anschlussstellen Ransbach-Baumbach und Dierdorf blieb die Richtungsfahrbahn Köln bis nach 12 Uhr voll gesperrt. Im Rückstau ereignete sich laut Polizei zudem ein schwerer Auffahrunfall, an dem vier Lkws beteiligt waren. Obendrein hatte es bereits am Dienstagabend einen Pkw-Brand auf der A3 bei Oberhonnefeld-Gierend gegeben.

Lkw brannte lichterloh

Wie die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Dierdorf mitteilt, gingen bei der Rettungsleitstelle und der Polizeiautobahnstation Montabaur etwa um 2.45 Uhr Meldungen über einen brennenden Sattelzug auf dem Standstreifen auf der Autobahn 3 bei Kilometer 68,3 auf der Richtungsfahrbahn Köln ein. Neben dem Rettungsdienst wurden die Freiwilligen Feuerwehren Dierdorf und Selters alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte brannte der Lkw, beladen mit Lebensmitteln, bereits lichterloh.

Die rund 40 Einsatzkräfte der beiden Feuerwehren begannen umgehend mit den Löscharbeiten, heißt es weiter. Der Brand hatte da bereits durch die enorme Hitzeentwicklung auf die angrenzende Vegetation übergegriffen. Mit Wasser und Schaum hätten die Einsatzkräfte das Feuer bekämpft. Die Autobahn wurde dafür voll gesperrt. Daraufhin bildete sich ein Rückstau.

Vier Lkws ineinandergeschoben

In diesem Rückstau kam es noch im Bereich der Verbandsgemeinde Dierdorf gegen 3.30 Uhr zu einem folgenschweren Auffahrunfall mit insgesamt vier beteiligten Lkws. Ein Fahrer wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt. Zu dem Zeitpunkt, so der Feuerwehrbericht, war der Lkw-Brand unter Kontrolle, und die Einheit Dierdorf und ein Fahrzeug der Wehr aus Selters fuhren direkt entgegen der Rettungsgasse zum Unfallort. Zusätzlich sei die Freiwillige Feuerwehr Ransbach alarmiert worden.

Bei dem Auffahrunfall mit vier Lkws auf der A3 bei Dierdorf wurde ein Fahrer in seinem Fahrerhaus eingeklemmt.
Feuerwehr der Verbandsgemeinde Dierdorf/Wolfgang Tischler

Durch den Auffahrunfall wurden vier Lkw ineinandergeschoben. Ein Fahrer musste von der Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Führerhaus befreit werden. Der Rettungsdienst, der mit einem Großaufgebot am Ort des Geschehens war, kümmerte sich um den Schwerverletzten. Zwei weitere Fahrer erlitten Verletzungen, die ebenfalls versorgt worden sind.

Ursache für Feuer noch unklar

Der Brand war nach vier Stunden gelöscht. Der Einsatz an der Unfallstelle konnte nach zwei Stunden als erledigt gemeldet werden. In diesem Einsatz waren rund 60 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren involviert, teilt die Dierdorfer Wehr mit. Die Fahrbahn in Richtung Köln blieb aber wegen der andauernden Aufräumarbeiten weiterhin gesperrt. Die Ursache des Feuers ist laut Feuerwehr der Verbandsgemeinde Dierdorf noch unklar.

Bereits am Dienstagabend um 19.08 Uhr hatten mehrere Verkehrsteilnehmer ein brennendes Auto auf der A3 bei Oberhonnefeld-Gierend in Fahrtrichtung Köln gemeldet. Es befanden sich laut Polizeibericht keine Personen mehr in dem brennenden Fahrzeug. Verletzt wurde niemand, informieren die Beamten weiter. Der Fahrzeugbrand konnte durch die Feuerwehren aus Pleckhausen, Horhausen und Oberraden-Straßenhaus gelöscht werden.

Auto brennt bei Oberhonnefeld-Gierend

Aufgrund notwendiger Bergungs- und Reinigungsarbeiten war die A3 in Fahrtrichtung Köln für etwa eine Stunde voll gesperrt. Anschließend konnten zwei der drei Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Während die Einsatzkräfte der Polizei auf den Abschluss der notwendigen Bergungs- und Reinigungsarbeiten warteten, stellten sie insgesamt zwölf Verkehrsteilnehmer fest, die während der Fahrt ihr Mobiltelefon nutzten. Einige der Fahrzeugführer filmten die Einsatzstelle während der Fahrt, heißt es. Es wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Betroffenen eingeleitet. Nach 22 Uhr konnte die Richtungsfahrbahn wieder freigegeben werden.

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