„Ich interessiere mich für Länder mit schlechtem Ruf“, sagt Stephan Orth. Dieses Interesse führte den früheren „Spiegel“-Journalisten schon in Länder wie Saudi-Arabien, den Iran, China und Russland. Immer mit dem Mittel des Couchsurfings, um – wie er sagt – einen möglichst authentischen Blick auf das Land zu erhalten. Im Hotel zur Post in Waldbreitbach las der 42-Jährige im Rahmen der Westerwälder Literaturtage aus seinem 2017 erschienenen Buch „Couchsurfing in Russland“ vor.
Aktualisiert am 20. September 2022 12:10 Uhr
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Als er 2016 für sein Buchprojekt nach Russland reiste, war die ukrainische Halbinsel Krim bereits annektiert, doch der große Angriffskrieg noch in weiter Ferne. Der Konflikt füllte noch nicht die vorderen Seiten der Tageszeitungen. „Es gab damals eine gewisse Informationsverwirrung.