Von seinem Nachfolger Achim Hallerbach (rechts) erhielt Rainer Kaul die Dankesurkunde und das Replikat einer Roentgen-Schatulle. Jörg Niebergall
Kreis Neuwied. Herr vergib ihnen, dass sie mit ihrem Lob über mich so übertrieben haben, und Herr vergib mir, dass ich es genossen habe: Dieses Stoßgebet eines oberschwäbischen Pfarrers hat Rainer Kaul zitiert, nachdem am Montagabend bei seiner Verabschiedung als Landrat im Neuwieder Heimathaus eine Welle aus Anerkennung, Respekt, Lob und guten Wünschen auf ihn zugerollt war. „Ich weiß, Widerspruch ist zwecklos, lassen wir das heute Abend mal so stehen“, sagte Kaul, der zugab, dass die vielen warmen Worte gut getan haben. Stehende Ovationen für den 65-Jährigen beschlossen die offizielle Kreistagssitzung im feierlichen Rahmen.
Der Abschied nach mehr als 24 Jahren an der Spitze der Kreisverwaltung erfolgte noch aus einem anderen Grund in einer der Form entsprechenden Kreistagssitzung: Denn auf Kaul wartete an diesem durchaus geschichtsträchtigen Abend noch ein letzter offizieller Akt.