Verkehrsministerium hat Fördermittel in Höhe von 370 000 Euro für die K 78 bewilligt - Kreis: Maßnahme erfordert Vollsperrung
Land bewilligt 370.000 Euro Förderung für Kreisstraße: Wann geht es in Rahms mit der Sanierung los?
Die K 78 in Rahms wird saniert – vermutlich ab März. Foto: Daniel Rühle
Daniel Rühle

Neustadt-Rahms. Die Ortsdurchfahrt des Neustädter Ortsteils Rahms soll saniert werden. Eigentlich sollte Baubeginn in diesem Jahr sein, doch der Kreis hat die Maßnahme verschoben. Es bestehe noch weiterer Abstimmungsbedarf bei einer Linksabbiegespur, hieß es im Mai (wir berichteten). Nun gibt es eine Förderzusage des Landes in Höhe von 370.000 Euro. Kann es nun losgehen?

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Wie Ortsbürgermeister Thomas Junior im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt, sei der erste Bauabschnitt der Straße vor ein paar Jahren fertiggestellt worden. Damals wurde die K 78 von der Autobahnauffahrt der A 3 bis zum Ortseingang von Rahms erneuert. Nun, im zweiten und nach Angaben von Junior letzten Bauabschnitt, ist ein etwa 600 Meter langes Teilstück von der Einmündung Fortunatusstraße bis zur Kurve, in der die Straße Richtung Weissenfels abgeht, an der Reihe.

Für die Sanierung der Kreisstraße 78 verantwortlich ist der Kreis Neuwied. Der Kreis teilt auf Anfrage unserer Zeitung mit, dass die Ausschreibung noch in diesem Jahr, spätestens aber Anfang 2023 erfolgen soll. Der Kreisausschuss werde die Arbeiten laut Plan im Februar vergeben, die Bagger könnten je nach Wetterlage wohl ab März oder April rollen. Die Kreisverwaltung rechnet mit einer Bauzeit von vier Monaten unter Vollsperrung.

Die Erneuerung der Fahrbahn schließt eine Verbreiterung sowie eine Linksabbiegespur für das Gewerbegebiet mit ein. Die Sanierung kostet laut Kreisverwaltung insgesamt etwa 514.000 Euro, davon werden 370.000 Euro vom Land gefördert, wie das zuständige Verkehrsministerium in einem Pressetext bekannt gibt. „Wir wollen gut ausgebaute und sichere Straßen in unseren Gemeinden und für die Region. Die Maßnahme trägt im Wesentlichen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei“, wird Verkehrsministerin Daniela Schmitt in der Pressemitteilung zitiert.

An der Straße soll ebenfalls ein neuer Gehweg an den Einfamilienhäusern gegenüber dem Gewerbegebiet entstehen, wie Ortschef Junior erklärt. Gehweg und die dazugehörige Straßenbeleuchtung liegen in der Zuständigkeit der Ortsgemeinde Neustadt. 40.000 Euro Kosten kommen auf die Gemeinde zu. Jüngst hat man sich im Rat entschlossen, diese Kosten allein zu tragen, da eine Förderung des Landes (24.000 Euro) an die Forderung gekoppelt sei, die Hebesätze bei Gewerbe- und Grundsteuer zu erhöhen, so Junior. „Und da wollen wir nicht rangehen. Wir möchten den Bürgern das nicht zumuten“, sagt der Bürgermeister.

Daniel Rühle

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