St. Katharinen-Notscheid. Die L254 zwischen Notscheid und St. Katharinen ist in einem erbarmungswürdigenden Zustand. Schlagloch reiht sich dort an Schlagloch. Eins tiefer als das andere. Auch defekte Schachtabdeckungen gefährden die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer.
Dabei ist die L254 eine der Hauptverbindungen von der Rheinschiene zu den Gemeinden auf der Höhe bis in den Westerwald, aber auch von und zur Autobahn 3. Sie ist auch die wichtigste Verkehrsader in Richtung St. Katharinen, Hausen, Waldbreitbach und Bad Hönningen oder Roßbach. Zahllose Lkw und Pkw rasen täglich – rund um die Uhr – über die Hochstraße, wie die Landesstraße in Notscheid heißt.
Seit Langem plädiert die Ortsgemeinde St. Katharinen beim zuständigen Landesamt für Mobilität (LBM) dafür, dass die Straße saniert wird. Jetzt ist es so weit: Ende April sollen die Arbeiten zur Erneuerung der Fahrbahn zwischen Notscheid und St. Katharinen im Verlauf der L254 starten, teilt der LBM mit. Je nach Wetterbedingungen wird damit gerechnet, dass die Bauarbeiten im Laufe des Sommers 2025 abgeschlossen werden können.

Da für einige Arbeiten die Strecke voll gesperrt werden muss, müssen sich Autofahrer darauf einstellen, dass der Verkehr zum Teil großräumig umgeleitet wird. „Die Verkehrsführung und der vorgesehene Baubeginn wurden im Zuge einer Verkehrskoordinierung im Vorfeld festgelegt. Bei der entsprechenden Abstimmung waren unter anderem Polizei, Feuerwehr, Integrierte Leitstelle Koblenz, ÖPNV-Vertreter sowie Vertreter der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, der Stadtverwaltung, der Verbandsgemeinde und der umliegenden Gemeinden beteiligt“, so der LBM.
Vollsperrung und großräumige Umleitungen
Gebaut wird in vier Abschnitten. Los geht es mit der Fahrbahnerneuerung auf einer Länge von etwa 1000 Meter ab der Einmündung L253/L251, Linzer Straße, bis zur Einmündung L254/K17, Bahnhofstraße. Die Asphaltschichten werden abgefräst und neu eingebaut.
Während dieses ersten Bauabschnitts wird der Verkehr kleinräumig über die K17, Bahnhofstraße in St. Katharinen, und L251, Linzer Straße in St. Katharinen, umgeleitet. „Diese Umleitung ist mit keiner längeren Fahrzeit verbunden“, informiert die Gemeinde St. Katharinen.
Anschließend wird die Fahrbahndeckschicht im Bereich der Ortsdurchfahrt Notscheid in den Bauabschnitten zwei bis vier angegangen. Auf einer Länge von etwa 1,2 Kilometern wird innerhalb der Ortsdurchfahrt Notscheid, ab der Einmündung L254/K17, Bahnhofstraße, bis zum Kreisverkehrsplatz, „Am Rennenberg“ (L254/K19), die Asphaltdecke erneuert. In diesen Bauabschnitten wird der Verkehr großräumig über die L253 bis nach Linz, von dort weiter über die L251 bis Hargarten und die L254 bis St. Katharinen umgeleitet. Hier muss damit gerechnet werden, dass sich die Fahrzeit um 10 bis 15 Minuten verlängert.
Einige Grundstücke nicht erreichbar
Der Anliegerverkehr und vor allem die Zufahrt zu den Grundstücken wird, soweit wie möglich, gewährleistet. Für die Fräsarbeiten sowie für die Herstellung der Asphaltschichten muss die Straße im Baubereich jedoch auch für Anlieger voll gesperrt werden, das heißt, dass sie ihre Grundstücke nicht anfahren können. „Es wird versucht, diese Einschränkungen auf ein absolutes Mindestmaß zu reduzieren“, teilt der LBM mit. Vor Beginn der Fräs- und Asphaltarbeiten werden die betroffenen Anlieger durch Einwurfzettel über die Dauer und den Ablauf der anstehenden Arbeiten informiert.
Betroffen ist auch die Müllabfuhr. „Die Mülltonnen der Anlieger werden durch das Bauunternehmen an eine für das Entsorgungsunternehmen erreichbaren Stelle transportiert. Nach Entleerung der Abfallbehälter werden diese durch das Unternehmen wieder zu ihren Eigentümern zurückgestellt“, erläutert der Landesbetrieb. Vor Beginn der Arbeiten will der LBM Cochem-Koblenz noch mal über die anstehenden Baumaßnahmen inklusive genauer Baustellenzeiten informieren.