Nach Ärger gibt es nun Fortschritte beim Vorhaben - Rat mahnt zur Kontrolle
Kupferhaus-Grundstück in Dierdorf: Plan für Wohnhäuser steht
Nach den Turbulenzen in der jüngeren Vergangenheit soll hier auf dem ehemaligen Kupferhaus-Grundstück nun das Wohnbauvorhaben vorangetrieben werden. Die grobe Planung ist nun abgeschlossen. Foto: Lars Tenorth
Lars Tenorth

Dierdorf. Rund ums Kupferhaus-Grundstück an der Wied-Runkel-Straße in Dierdorf gab es in der Vergangenheit immer wieder Ärger. Erst wurde ein Mammutbaum illegal gefällt (RZ berichtete), später blieb der Bauschutt nach dem Abriss des Kupferhauses zunächst ungesichert liegen. Anwohner äußerten ihren Sorgen wegen möglicherweise asbesthaltiger Stoffe. Schließlich wurde das Problem aber mithilfe eines Containers beseitigt und das Vorhaben vorangetrieben.

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In der vergangenen Dierdorfer Stadtratssitzung hat nun das Planungsbüro den aktuellen Vorhabensstand präsentiert. „Weitreichende Punkte sind vom Stadtrat festgelegt worden, damit hat sich der Investor einverstanden erklärt“, erklärt Dierdorfs Stadtbürgermeister Thomas Vis. Unter anderem verpflichtete sich der Bauherr zur Errichtung von zwei jeweils 30 Quadratmeter großen Spielplätzen auf dem Gelände. Insgesamt sollen dort an der Wied-Runkel-Straße 27 Wohnungen in Ein- und Mehrfamilienhäusern entstehen. Auf das Anlegen von Schottergärten wird verzichtet, wie es von der SPD und den Grünen gewünscht war. Eine Mauer als Einfriedung des Geländes wird es ebenfalls nicht geben, was auf einen Klimaschutzeinwand der Grünen-Fraktion zurückgeht, wie aus einer Pressemitteilung der Koalition, bestehend aus FWG, Grüne, FPD und SPD, hervorgeht.

Für Dierdorf ist es ein wichtiges Projekt. Stadtbürgermeister Thomas Vis zeigt sich erfreut über die Bereitstellung von zusätzlichem Wohnraum. Die Fraktionen versicherten aber nach den Geschehnissen in der Vergangenheit, das Vorhaben weiter kritisch und wachsam zu beäugen.

Lars Tenorth

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