Seelsorger aus dem Kreis wenden sich klar gegen das Verbot aus Rom, homosexuelle Paare zu segnen
Kritik am „Nein“ des Vatikans: Seelsorger aus dem Kreis äußern sich zum Segnungsverbot
Seelsorger aus dem Kreis Neuwied äußern sich kritisch zum Segnungsverbot für homosexuelle Paare, welches der Vatikan jüngst veröffentlichte.
dpa

Kreis Neuwied. Die katholische Kirche segnet Autos, Fabriken, Häuser oder Fahrstühle. Homosexuelle Paare hingegen, so erklärte die Glaubenskongregation im Vatikan, können nicht gesegnet werden. Die Begründung: Die Lebensform dient nicht den Plänen Gottes. Das „Nein“ aus dem Vatikan wird in Deutschland heftig kritisiert. Auch katholische Seelsorger aus dem Kreis Neuwied nehmen jetzt klar Stellung zu dem Veto aus Rom. „Wir sehen das anders“, so der Tenor der Aussagen. Deshalb wollen die Seelsorger aus dem Kreis Neuwied Gesicht und Flagge zeigen. „Wir wollen für Segnungen von Menschen in einer Partnerschaft stehen. Wer Gottes Segen für seine Beziehung und Liebe bekommen möchte, der soll ihn auch erhalten“, so die gemeinsame Erklärung der Seelsorger.

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Lothar Anhalt, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Linz, sagt: „Als Seelsorger und Priester habe ich stets nach dem Leitspruch ,Menschennah und gottvoll' versucht zu handeln und werde das auch künftig tun.“ Zu lange schon seien LGBT-Menschen wie defizitäre Menschen behandelt worden.

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