Dass man im Rathaus die Vor- und Nachteile einer Einbahnstraßenregelung erst einmal unter sich abwägt, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber warum zum Beispiel werden wieder parkende Autos gezählt – mit der erwartbaren Erkenntnis, dass die Situation von selbst nicht besser wird, wie der Vergleich mit Daten aus dem Jahr 2016 zeigt. Überhaupt: Die Probleme im Raiffeisenring sind seit Jahren bekannt. Da muss man doch nicht von vorn anfangen.
Neuwied. Dass die Verkehrssituation im Raiffeisenring problematisch, gelegentlich sogar gefährlich ist, das hat auch die Neuwieder Politik erkannt. Vor ziemlich genau einem Jahr hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, dass sich daran etwas ändern soll.Ein Jahr nach dem Beschluss des Neuwieder Stadtrats: Was tut sich beim Verkehr im Raiffeisenring?
Und warum hat die Bürgerinformation nicht längst stattgefunden? Das wäre ein Zeichen gewesen: Wir kümmern uns. Ideen, die die Anwohner vorbringen, hätte die Verwaltung in ihre Überlegungen einbeziehen können. Das passiert jetzt wohl erst im März 2023 – 16 Monate nach dem Ratsbeschluss. Und dann sind wieder die Gremien am Zug … Im Beschluss steht übrigens auch, dass die Punkte zeitnah zu prüfen und umzusetzen sind. „Zeitnah“ stelle ich mir anders vor.