Geld Stadt Neuwied treibt Knöllchen-Schulden mit Erzwingungshaft ein
Knöllchenverweigerer: Wenn Falschparker lieber ins Gefängnis gehen
Als Falschparker ins Gefängnis (hier die JVA Koblenz-Karthause): Das scheint manchen Neuwieder Parksündern lieber zu sein, als ein Verwarnungsgeld zu zahlen. Foto: dpa
picture alliance

Neuwied. Ein paar Tage Gefängnis statt Parkschulden zu bezahlen: Was hart und unverhältnismäßig klingt, ist in Neuwied gar nicht so ungewöhnlich. 2017 hat die Stadt Parksündern in 994 Fällen mit Erzwingungshaft gedroht. Bei den meisten notorischen Nichtzahlern wirkt das: Sie zahlen dann endlich. Andere gehen aber tatsächlich lieber ein paar Tage oder Wochen hinter Gitter – und müssen dennoch ein Bußgeld berappen.

Die Stadt Neuwied nimmt pro Jahr rund 600.000 Euro an Verwarnungsgeldern von Parksündern ein – ein Betrag, der die Kosten für Personal und Technik, die bei der Kontrolle entstehen, allerdings keinesfalls deckt. „Das ist ein Minusgeschäft für die Stadt“, sagt Ordnungsamtschefin Monika Schulz.

Wählen Sie Ihr Abo und lesen Sie weiter:

Bildschirm und Smartphone Zugriff auf alle Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen 4 Wochen
für 
0,99 € testen
Bildschirm und Smartphone
Zugriff auf alle
E-Paper Ausgaben und Online-Artikel
Kalender Monatlich kündbar
Multimediainhalte Newsletter, Podcasts
und Videos
4 Wochen testen
4 Wochen
gratis testen

Sie sind bereits Abonnent? Hier anmelden

Top-News aus der Region