Wie die Forschungsanstalt des Landes weiter mitteilt, gibt es Foto- und Videoaufnahmen von vier Wolfswelpen mit zwei erwachsenen Tieren, die am 29. Juli entstanden sind. Diese Aufnahmen ziehen die Kluwo-Experten als Nachweis für das Rudel „Puderbach“ heran. Ganz so neu ist es allerdings nicht, denn wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, habe sich das Rudel bereits 2023 innerhalb der Verbandsgemeinde angesiedelt – und jetzt offenkundig ein zweites Mal „reproduziert“.
Wölfe anhand von Losungsproben nachgewiesen
Genetische Losungsproben aus der Region ergaben den Nachweis der Wölfe GW4373f, GW4395f, GW4398f sowie GW3900f. Nach Analyse und Abgleich dieser vier Individuen konnte laut Mitteilung festgestellt werden, dass die vier Fähen Nachkommen einer Verpaarung zwischen GW2597f (stammt aus dem Leuscheid-Rudel, 2021) und GW2252m (stammt aus dem Glücksburger Heide-Rudel in Sachsen-Anhalt) sind. Aufgrund der genetischen sowie der Bildnachweise konnte das Rudel klar vom angrenzenden Hachenburg-Rudel abgegrenzt werden, heißt es.
Der Rüde des Puderbacher Rudels, GW2252m, wurde am 25. April 2024 innerhalb der VG Puderbach bei einem Nutztierübergriff, bei dem er einen Esel verletzte, genetisch nachgewiesen. Die Fähe GW3900f wurde seit Januar 2024 innerhalb der VG Puderbach mehrmals per Genetik nachgewiesen, sodass sie wahrscheinlich im Jahr 2023 geboren wurde.
Geburtsjahr der Fähen unklar
Die Fähen GW4373f, GW4395f und GW4398f wurden am 22. August 2024 per Losung innerhalb der VG Puderbach nachgewiesen. Anhand des genetischen Materials kann kein Geburtsjahr festgestellt werden, sodass sie entweder 2023 oder aber 2024 geboren sein könnten.
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