Neuwied – Der Trailer, der das Interesse auf den neuen Deichfilm lenken soll, läuft bereits in den Kinos der Filmbetriebe Weiler. Am Freitag, 4. Juli, um 16.30 Uhr feiert dann „Unsere Deichmauer“ Premiere im Metropol. Bei freiem Eintritt können sich die Neuwieder dann selbst ein Bild machen.
Dorothee Witsch und Frank Werle, das Dokumentarfilmer-Ehepaar aus Düsseldorf, hat den Streifen gedreht und produziert (die RZ berichtete). Mit 40 Minuten ist er nun doppelt so lang geworden wie ursprünglich geplant. „Wir hatten genug Material, um locker 90 Minuten füllen zu können“, berichtet Werle der RZ. „Aber wir wollten uns auf das Wesentliche beschränken.“ Ein Grund für die „Verlängerung“ war, wie Witsch erzählt, die Tatsache, dass sich noch eine Zeitzeugin gemeldet hatte, die viel Interessantes zu berichten wusste, zum Beispiele über Pläne, statt der Deichkrone eine Bar auf dem Deich zu bauen.
Witsch und Werle sind dem Deichinformationszentrum (DIZ) und dem Förderverein Neuwieder Deich dankbar, der ihre Arbeit von Beginn an intensiv unterstützt hat. Das habe im ureigensten Interesse der beiden Einrichtungen gelegen, erklärt Francesco Romero, der Deichfachmann der Verwaltung. Dabei habe man den Dokumentarfilmern freie Hand gelassen. Schließlich sollten sie ihre ureigne Sichtweise des Bauwerks darlegen.
Film stellt Zusammenhäge her
Selbst Romero waren einige Dinge unbekannt, die im Film zur Sprache und ins Bild kommen. „Die Dokumentation wertet das DIZ auf“, ist er sich sicher. „Sie greift neue Aspekte auf und arbeitet zudem die Zusammenhänge zwischen einst und jetzt auf.“ Werle und Witsch unterstreichen: „Wir wollten weniger das Technische, sondern die erzählte Geschichte in den Fokus rücken.“
Künftige Besucher des DIZ können den Film in einer Kurzversion betrachten, auf Wunsch auch in voller Länge. „Unsere Deichmauer“ wird dort zudem als DVD zum Kauf angeboten. Auch die Stadtbibliothek und das Kreismedienzentrum werden nach der Premiere Exemplare vorhalten. Zurzeit ist Romero damit beschäftigt, an vielen Stellen im Stadtgebiet die Plakate aufzuhängen, die die Premiere der Dokumentation ankündigen. Dass sie allemal sehenswert ist, werden die Schärjer am 4. Juli hoffentlich selbst merken.
Von unserem Redakteur Frank Blum