Klagen über schlechte Erreichbarkeit, lange Wartezeiten und sogar Aufnahmestopps - Aus Ärztesicht sind Eltern mitschuldig an Misere: Kinderärzte: Viele Wartezimmer im Kreis Neuwied sind übervoll
Klagen über schlechte Erreichbarkeit, lange Wartezeiten und sogar Aufnahmestopps - Aus Ärztesicht sind Eltern mitschuldig an Misere
Kinderärzte: Viele Wartezimmer im Kreis Neuwied sind übervoll
Die Wartezimmer bei Kinderärzten im Kreis sind voll, zum Teil herrscht Aufnahmestopp. Doch auch wenn Eltern sich weitere Ärzte wünschen würden – laut der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz ist der Planungsbereich „überversorgt“. Foto: dpa picture alliance/dpa
Kreis Neuwied. Per Gesetz sollen Patienten schneller an einen Arzttermin kommen. Das gilt auch für Kinderärzte – und lässt Eltern im Kreis Neuwied deshalb aufmerken. Denn bei vielen Kinderärzten herrscht Aufnahmestopp – zumindest, was ältere Kinder betrifft. Eltern klagen immer wieder über lange Wartezeiten bei Terminen oder schlechte Erreichbarkeit von Praxen und tauchen deshalb auch vermehrt in der Bereitschaftsdienstzentrale und der Kinderklinik auf. Doch gibt es im Kreis tatsächlich zu wenig Ärzte? Und was sagen Mediziner selbst zu den Vorwürfen der Eltern? Wir haben uns zu dem Thema umgehört.
Im psychosozialen Beratungsführer des Kreis Neuwied sind insgesamt neun Adressen für Kinder- und Jugendmedizin im Kreis aufgeführt. Bei einigen davon handelt es sich um Gemeinschaftspraxen, mit mehreren angestellten Ärzten – wie in Neuwied und in Asbach der Fall –, bei anderen handelt es sich um Praxen, in denen Ärzte alleine und Vollzeit die kleinen Patienten versorgen.