Von unserer Mitarbeiterin Regine Siedlaczek
„Es ist eine Art Gemeinschaftsprojekt, mit dem wir unsere Geschichte feiern möchten“, sagte Thybussek, die seit 2005 die Grundschule leitet und ebenso wie ihre Vorgänger schon zahlreiche Jungen und Mädchen durch die ersten Schuljahre begleitete.
1966 löste die Friedrich-Rech-Schule die alte Volksschule ab, und seither hat sich viel getan: „Wir haben häufig eine Vorreiterrolle eingenommen“, betonte Thybussek und erinnert zum Beispiel an den Aktivschulhof, der 1978 von ihrem Vorgänger Josef Knopp initiiert wurde: „Das war damals etwas ganz Besonderes“, sagt die Rektorin, schließlich waren Spielgeräte auf dem Außengelände vor 40 Jahren noch keine Selbstverständlichkeit.
Auch der unmittelbar an das Schulgelände angrenzende Verkehrsgarten war außergewöhnlich: „Unsere Schüler mussten somit nicht das Schulgelände verlassen, um zur Verkehrserziehung zu kommen“, betonte Thybussek. Zwar werde sich dies in Zukunft ändern, da künftig auch die Oberbieberer Kinder nach Niederbieber müssten, doch werde der Platz weiterhin genutzt: „Unsere Ganztagskinder lernen dort zum Beispiel Radfahren“, sagt die Schulleiterin.
Generell habe es in den vergangenen fünf Jahrzehnten eine Vielzahl von Aktionen gegeben, die manchmal zum Lachen, manchmal zum Nachdenken anregten. So erinnerte Thybussek an die Idee, Ende der 1970er Jahre ein Schwein auf dem Schulgelände zu halten, um bei einem Schulfest gleich das passende Grillgericht präsentieren zu können, oder an die Baumpflanzaktion Anfang der 1980er: „Das war viel Arbeit, aber heute profitieren wir vom Schatten der Bäume“, so die Rektorin.
Auch in Zukunft hat sich die Friedrich-Rech-Schule, die als Schwerpunktschule gilt und seit 2004 als Ganztagsschule agiert, einiges vorgenommen. So steht in diesem und im kommenden Jahr eine energetische Sanierung auf dem Programm, was den Austausch der Fenster und eine neue Isolierung des Gebäudes mit einschließt. „Wir müssten auch die Sanitäranlagen erneuern und das Gebäude um weitere Abstellräume erweitern“, äußerte Thybussek einen Wunsch für die Zukunft.
Ab Sommer werden dann 218 Jungen und Mädchen die Friedrich-Rech-Schule besuchen und damit auch den Schulalltag aktiv mitgestalten. Fest steht für Thybussek in jedem Fall, dass die Schulchronik in den kommenden Jahren um viele Geschichten reicher wird.