Die Naturscheune Bonefeld steht und kann jetzt mit Leben gefülltwerden. Gemeinsam mit vielen Besuchern war die rheinland-pfälzischeUmweltministerin Katrin Eder zu Gast bei der Einweihungsfeier. Viel Trubelherrschte bei der Veranstaltung der Nabu-Ortsgruppe Rengsdorf, vor oderneben der Scheune und auf dem Platz, auf dem das Burgfest gefeiert wird.
„Wirsind froh, dass nun erst einmal alles vorbei ist“, sagt Lucia Preilowski. Sie ist seitgut zehn Jahren engagierte Vorsitzende der mittlerweile auf weit mehr als 1000Mitglieder angestiegenen Ortsgruppe. „Jetzt legen wir eine kurze Pause ein, unddann kümmern wir uns um die Außenanlage. Da haben wir zwar schon ein paarBlumen gepflanzt, aber da geht noch was“, erzählt sie.
Gedanken habe man sich beim Nabu auchüber die äußere Gestaltung gemacht: „Klar haben wir jede Menge Ideen. Aber esmuss ja auch alles finanzierbar sein. Der Bau hat uns ja schon einefünfstellige Summe gekostet.“

Neben dem Heideprojekt ein paar Hundert Meter weiter ist die Naturscheune nundas neueste Schmuckstück des Vereins. Grund und Boden hat die OrtsgemeindeBonefeld als Erbpacht für 99 Jahre zur Verfügung gestellt. Das LandRheinland-Pfalz mit seiner Stiftung „Natur und Umwelt“ sowie LottoRheinland-Pfalz (Bingo-Lotterie) haben sich maßgeblich an den knappsechsstelligen Kosten beteiligt. „Den Ursprung für die Naturscheune bildeteunser Antrag aus dem Jahr 2019, also vor Corona“, so Preilowski. „Und jetztkönnen wir endgültig Vollzug melden.“
Darüber hinaus soll die auf einer Fläche von zehn mal sechs Meter stehendeHolzkonstruktion mit einer Fläche von rund 60 Quadratmetern in erster Linie alsAnlaufpunkt für die Treffen der Naju, der Jugend des Nabu, Kinderfreizeiten, Treffpunkt der Rentner fürBiotoppflege und anderes, den zahlreichen Mitgliedern, aber auch interessiertenBesuchern dienen. Man könne sich auch vorstellen, hier Workshops im Rahmeneiner Kinderfreizeit durchzuführen, so die Vorsitzende.

Naturscheune in Bonefeld in erlauchtem Kreis eingeweiht
Groß gefeiert wurde die offizielle Einweihung der Naturscheune in Bonefeld. Dazu hatte die Nabu-Gruppe Rengsdorf eingeladen, was Rang und Namen hatte – und viele waren gekommen.
Die Nabu-Ortsgruppe Rengsdorf, die sich aus Mitgliedern der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, Puderbach und Dierdorf zusammensetzt, hat aktuell rund 1200 Mitglieder, vom fünfjährigen Kleinkind bis zum engagierten über 80-jährigen Senior.
Dass das Vorzeigeobjekt angenommen wird, wurde bereits bei denEröffnungsfeierlichkeiten deutlich. Die Scheune war den ganzen Tag rappelvoll und Startpunkt für Exkursionen, Heimstatt für Kinderbasteln mit der Naju und demForstamt Dierdorf. Gleichzeitig diente sie als Platz fürs übergroßeKuchenbuffet. Während auf dem „Festgelände“ 50 Meter weiter Zauberer Prekärgroße und kleine Besucher begeisterte, gab es an Ständen zum Beispiel der Jugendpflege und eines Imkervereins Informationen, etwa zum Thema Wolf oder zum Naturlehrpfad Dürrholz.