Einige Standbetreiber melden sich erst kurzfristig an - Wetter trägt zum guten Besuch bei
Jahrsfelder Markt 2023: Marktmeisterin froh über den großen Andrang in Straßenhaus
Freude bei Organisatoren und Gästen aus Politik und Wirtschaft am „Prominententisch“: Der Jahrsfelder Markt in Straßenhaus ist weiterhin eine wichtige Marke im Veranstaltungskalender der Region.
Jörg Niebergall

Besser hätte es für den Jahrsfelder Markt nicht laufen können: Am Ende wurde es auf den Verkaufsflächen doch noch richtig kuschelig und die Anzahl der Marktbeschicker erreichte mit 150 Ausstellern das Niveau der vergangenen Jahre.

Freude bei Organisatoren und Gästen aus Politik und Wirtschaft am „Prominententisch“: Der Jahrsfelder Markt in Straßenhaus ist weiterhin eine wichtige Marke im Veranstaltungskalender der Region.
Jörg Niebergall

„Es mag am Wetter gelegen haben“, so Marktleiterin Barbara Mertgen, die noch am frühen Donnerstagmorgen zahlreiche Restplätze an die unangemeldeten Standbetreiber weitergeben konnte. Im Vorfeld hatte Mertgen noch mit einem Rückgang der Meldezahlen gerechnet. „Da hat vielleicht auch der Aufruf in der Rhein-Zeitung geholfen.“

Fahrgeschäft sorgt nicht bei allen für Begeisterung

Nahezu alle Marktbetreiber machten dann auch ein fröhliches Gesicht, denn angesichts des herrlichen Spätsommerwetters hatte sich Tausende Besucher auf dem Weg auf das Gelände rund um den historischen Markplatz gemacht. Den einen Kritikpunkt, dass in diesem Jahr ein Fahrgeschäft auf dem Gelände positioniert sei, und die laute Musik doch etwas stören wirken würde, hatten die Organisatoren der Ortsgemeinde jedenfalls zur Kenntnis genommen.

334. Auflage des Jahrsfelder Markts

Entstanden aus einem Viehmarkt wurden im Laufe seiner Geschichte immer mehr Einkaufsmöglichkeiten für die Landbevölkerung geschaffen. In den Zeiten, als es noch keine Autos gab, durfte man die Gelegenheit beim Schopfe packen, um am Jahrmarkt die Dinge zu kaufen, die nicht zum alltäglichen Leben gehörten. Das Erlebnis an den Ständen, das Treffen von Bekannten und Freunden beim Rundgang und schließlich noch das ein oder andere Mitbringsel mit nach Hause nehmen, das hat auch bei der 334. Auflage des Marktes Tradition.

Lokale Politprominenz im Festzelt

Zum ersten Mal aktiv, zumindest auf der Bühne im Festzelt, wurden in diesem Jahr Jürgen Mertgen und sein Sohn Stefan. Die beiden Unternehmer können in diesem Jahr auf eine 125-jährige Firmentradition zurückblicken und zelebrierten den Fassanstich. Das klappte dann auch gleich beim ersten Mal nahezu reibungslos, doch Bier wollte aus dem Fass dann doch nicht fließen. Helfende Hände waren gefragt, und wenig später hatten alle Protagonisten, Ortsbürgermeisterin Birgit Haas, Marktleiterin Barbara Mertgen und die beiden Firmenchefs, einen vollen Krug in Händen. Schnell hatten die gefüllten Krüge auch den Weg zum Prominententisch gefunden, an dem neben Landrat Achim Hallerbach, Kreisbeigeordneter Michael Mahlert, VG-Bürgermeister Hans-Werner Breithausen, der Neuwieder Oberbürgermeister Jan Einig, MdL Ellen Demuth und viele weitere Vertreter aus Politik und Wirtschaft Platz genommen hatten.

Eintopf und Schnitzel wurden gereicht

Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: So wurde mit dem traditionellen Eintopfessen und dem Schnitzelbüfett die Mittagszeit eingeläutet. Auf dem Marktgelände gab es darüber hinaus eine reichhaltige Auswahl an Verzehrständen. Kaffee und Kuchen wurden zudem wie immer vom Förderverein der Grundschule im Dorfgemeinschaftshaus angeboten.

Händler auf 1500 Metern im Ort verteilt

Barbara Mertgen wurde beim Kontrollgang inklusive „Eintreiben der Marktgebühren“ von Kassierer Marius Anhäuser von der Verwaltung begleitet. 1500 Meter müssen schließlich erst einmal zurückgelegt werden, da lässt man sich gern helfen. Gerade, weil es wegen der vielen Besucher an den Ständen richtig kuschelig war.

Kirmes in Straßenhaus

Nach einem Tag Pause starten in Straßenhaus am Samstag, 9. September, 13 Uhr, die Kirmesfeierlichkeiten mit dem Umzug durch den Ort. Anschließend wird der Kirmesbaum aufgestellt, ehe das weitere Programm der Feierlichkeiten seinen Lauf nimmt.

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