Baustelle im Rhein-Sieg-Kreis
ISR-Chef Buchholz: Firmen leiden unter Einschränkungen
ISR-Vorsitzender Martin Buchholz sieht die Baustelle im Rhein-Sieg-Kreis kritisch, da sie mit Einschränkungen für Windhagener Firmen verbunden ist.
Daniel Rühle

Verkehrschaos für Windhagen? Im September möchte der Rhein-Sieg-Kreis den Windhagener Weg (K30) von der Kreuzung Freiberg bis zum Gewerbegebiet Dachsberg für drei Wochen sperren. Die heimische Wirtschaft sieht das kritisch.

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Unlängst teilte der Rhein-Sieg-Kreis mit, dass im September die Kreisstraße 30 zwischen der Kreuzung Freiberg und dem Kreisel am Gewerbegebiet Dachsberg saniert werden soll. Drei Wochen lang. Unter Vollsperrung. Das stellt die Windhagener Firmen und Bürger vor Herausforderungen, ist es doch die wichtigste Ein- und Ausfahrt für den Ort. Die Umleitungsstrecken verlaufen durch die Ortsteile Stockhausen, Hallerbach und Schweifeld. Kritisch sieht die heimische Wirtschaft die Baustellenpläne des Rhein-Sieg-Kreises.

ISR: Baustraße wäre klug gewesen

Wie der Vorsitzende der Initiative zur Stärkung der Region (ISR), dem Verein der Gewerbetreibenden in Windhagen, Rottbitze, Vettelschoß und Umgebung, Martin Buchholz, im Gespräch mit unserer Zeitung sagt, sei es zu begrüßen, dass das Straßenstück der K30 im Rhein-Sieg-Kreis endlich saniert wird. Die ISR wünsche sich mit der Baustelle verbunden jedoch so wenige Einschränkungen wie möglich.

Der Wareneinfluss müsse ungehindert weiterfließen können, Zufahrten für Firmen und Mitarbeiter müssten freigehalten werden. „Daher hätten wir es klug gefunden, eine Baustraße einzurichten“, sagt Buchholz. Doch dies sei seitens des Rhein-Sieg-Kreises wegen der nicht im Verhältnis stehenden Eingriffe in die Natur abgelehnt worden.

„Ich befürchte, dass das zu einer großen Belastung in den Ortsteilen führen wird – und auch zu Verzögerungen für den Lieferverkehr.“
ISR-Vorsitzender Martin Buchholz

So müssen sich die Gewerbetreibenden der Region nun damit arrangieren, dass im September der Windhagener Weg mindestens für drei Wochen nicht mehr genutzt werden kann – zumindest, um zur A3 zu kommen. „Ich hätte es klüger gefunden, die Maßnahme in die Ferien zu legen. Da ist das Verkehrsaufkommen vermutlich geringer“, kritisiert Buchholz den Zeitpunkt.

Die Umleitungsstrecken durch Schweifeld, Hallerbach und Stockhausen sieht der ISR-Vorsitzende ebenfalls kritisch: „Ich befürchte, dass das zu einer großen Belastung in den Ortsteilen führen wird – und auch zu Verzögerungen für den Lieferverkehr.“ Ihm sei jedoch klar, dass Straßenbauarbeiten immer mit Einschränkungen verbunden seien, „aber wir hätten uns mehr Mitsprache gewünscht“.

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