Das Heinrich-Haus in Neuwied und das Unternehmen APA, eigenen Angaben zufolge ein führender Eventausstatter, der auf TV-relevante Großveranstaltungen spezialisiert ist, haben schon oft kooperiert. Dabei stand nicht nur die Inklusion im Fokus, sondern auch die Wiederverwertung von Eventproduktionen bei Upcycling-Aktionen. Um diese Zusammenarbeit zu intensivieren, wurde vor Kurzem eine umfangreiche Kooperation gestartet, die nicht nur in den Werkstätten des Heinrich-Hauses durchgeführt wird, sondern auch im Unternehmen APA selbst. Damit soll Heinrich-Haus-Beschäftigten dauerhaft ermöglicht werden, aktiv an der Gestaltung internationaler Spitzenereignisse mitzuwirken.
„Dies bietet den Beschäftigten an den Standorten Mittelrhein Logistik und Coloniastraße eine einzigartige Gelegenheit, ihre Fähigkeiten in einem spannenden und anspruchsvollen Eventumfeld unter Beweis zu stellen“, schreibt APA in einem Pressebericht. Die Integration von Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt entspreche nicht nur den gesellschaftspolitischen Zielen der Inklusion, sondern auch den steigenden Erwartungen der globalen Geschäftspartner. Diese hohe Erwartungshaltung war zuletzt bei der Uefa Euro 2024 deutlich zu sehen, wo Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung mehr denn je im Fokus standen.
Ereignisse aktiv mitgestalten
Seit Ende April unterstützen fünf Werkstattbeschäftigte der genannten Standorte in einer ausgelagerten Arbeitsgruppe die APA Brands Events Solutions. In einem sechs Wochen umfassenden Projekt hatten sie die Aufgabe, Markenprodukte nach vorn zu bringen (Branding) und Schilder für internationale Großevents zusammenzustellen, zu prüfen und versandfertig zu machen. Diese Tätigkeit war besonders attraktiv für sportbegeisterte Werkstattbeschäftigte und bot ihnen die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung von Ereignissen zu beteiligen.
Der Einsatz und das Engagement der Werkstattbeschäftigten haben nicht nur bei APA, sondern auch bei den betreuenden Fachkräften des Heinrich-Hauses großen Eindruck hinterlassen. Die hohe Qualität der geleisteten Arbeit und die positive Resonanz auf das Projekt führten dazu, dass das Unternehmen die Kooperation langfristig fortführt. Die inklusive Arbeitsgruppe wird auch in Zukunft bei APA tätig sein, um aktuelle und künftige Aufträge und Projekte zu übernehmen. Diese kontinuierliche Zusammenarbeit eröffnet den Werkstattbeschäftigten neue Perspektiven und stärkt die Integration in den Arbeitsmarkt.
APA: “Erwartungen übertroffen"
„Wir sind stolz auf die Leistung unserer Werkstattbeschäftigten und freuen uns über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Firma APA“, sagt ein Sprecher des Heinrich-Hauses. „Diese Kooperation zeigt, wie Inklusion in der Praxis gelingen kann und welchen wertvollen Beitrag Menschen mit Behinderungen leisten können.“ Auch die Geschäftsführung von APA ist von der Kooperation überzeugt, und sagt: „Die Zusammenarbeit mit den Werkstattbeschäftigten hat unsere Erwartungen übertroffen. Ihre Motivation und Präzision sind eine Bereicherung für unser Unternehmen.“ red