Mit der Lithografiewerkstatt am Neutor ist die Bunte Stadt eine Attraktion reicher
In Linz wird nun gedruckt: Lithografiewerkstatt im Neutoranbau eingezogen
Die ersten Drucke in der neuen Lithografie-Werkstatt im Nebengebäude des Linzer Neutors wurden am Wochenende gefertigt. Foto: H. W. Lamberz
Heinz Werner Lamberz

Am Samstag war es endlich soweit, das alte Wachhaus am Linzer Neutor konnte nach einer Sanierungsmaßnahme nun einer neue Bestimmung überstellt werden. Damals wurde über einen Abriss nachgedacht, der aber zur Folge gehabt hätte, dass das Neutor wie ein Spargel an der Stadtgrenze gestanden hätte, so Stadtbürgermeister Hans Georg Faust. Der Linzer Kunstverein hatte gleich eine Idee, was man hier unterbringen könnte: eine Lithografie-Werkstatt.

Ein entsprechendes Team aus den Reihen des Kunstvereins war auch schnell gefunden, Désirée Wickler, Sandra Irsch und Sabine Odenthal bilden dieses Team. Da Florian Hoffmann dem Verein eine Druckpresse aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts zur Verfügung stellte, ist die Werkstatt nun auf einem guten Weg.

Stadtbürgermeister Faust begrüßte nun die zahlreichen Freunde der Kunst und die Gäste vor dem Neutor zur Einweihung eines künftigen Höhepunkts in Linz. Er richtete einen Dank an alle, die zum Gelingen des Werkes beigetragen haben. Zudem sei schon eine Zusammenarbeit mit dem Neuwieder Roentgen-Museum angestrebt.

Das Team des Kunstvereins überraschte den Stadtchef mit dem ersten limitierten Druck, der auf der neuen alten Presse entstand. Im Nachgang konnte die Gäste ebenfalls einen Druck käuflich erwerben. Der Vorsitzende des Linzer Kunstvereins, Norbert Boden, lobte das Vertrauen der Stadt Linz und kündigte an, diese künftig weit über ihre Grenzen „künstlerisch“ zu vertreten. Das Lithografie-Team beantwortete die vielen Fragen der Gäste und bot an, hier auch künftig Veranstaltungen zu bestreiten.

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