An Feiertagen oder spät am Abend, wenn auch alle Supermärkte in der Nähe geschlossen haben, sind sie oft besonders nachgefragt: Verkaufsautomaten warten vor allem mit dem Vorteil auf, dass Kunden rund um die Uhr Getränke und mehr beziehen können. Nun gibt es auch einen Verkaufsautomaten in Kleinmaischeid. Besitzer Egbert Böhm spricht über die bisherigen Erfahrungswerte mit dem Non-Stop-Verkaufsautomaten, seine Idee dahinter, das Sortiment und die Pläne für die Zukunft.
Wie er berichtet, steht der Verkaufsautomat seit Karneval in Kleinmaischeid an der Hauptstraße 17 (B413). „An der Bundesstraße 413 haben wir die optimalen Voraussetzungen. Es gibt viele Autos, die hier durchfahren“, zeigt sich Egbert Böhm überzeugt. Vor vielen Jahren sei er schon auf einer Ausstellung auf einen Non-Stop-Verkaufsautomaten aufmerksam geworden, im vergangenen Jahr schlug er dann zu. Nähere Angaben zum Kaufpreis machte er auf Anfrage unserer Zeitung nicht. Am Automaten können Kunden direkt parken.
Im Angebot sind vor allem Getränke

Der Verkaufsautomat bietet derzeit vor allem Getränke, aber auch Snacks, Wurstwaren, Honig oder Eier aus seiner eigenen Haltung an. „43 Produkte gehen rein“, beschreibt Böhm die Kapazität des Verkaufsautomaten. Das maximale Gewicht eines Produktes darf laut Böhm rund fünf Kilogramm betragen, pro Produkt können maximal zehn Einheiten auf einmal angeboten werden. Das Produkt muss sich zudem an den Maßen der Verkaufsschale orientieren, aus der der Kunde am Ende das gekaufte Produkt entnimmt. Kunden können die Ware nur per Kartenzahlung kaufen. „Getränke sind aktuell die Pfeiler“, sagt Böhm. Und die Getränke sind gekühlt.
Noch läuft die Testphase

Bislang setzt Böhm bei der Sortimentsauswahl vor allem auf lang haltbare Produkte, da der Absatz noch nicht so hoch ist. Bei der Preisgestaltung kann der Verkaufsautomat erwartungsgemäß nicht mit den Discounterpreisen mithalten: Ein Sechserpack Bier kostet beispielsweise 9 Euro, andere regionale Produkte sind dagegen nicht viel teurer als im Supermarkt. Noch ist Böhm in der Testphase und versucht herauszufinden, welche Produkte wann besonders gut laufen.
Den Automaten kann er fernüberwachen, die Preise dynamisch anpassen und feststellen, wenn Produkte bald ausverkauft sind. Der Kunde kann selbst am Automaten sehen, wie groß die verfügbare Anzahl des gewünschten Produktes ist. Meistens läuft alles reibungslos, aber es gab auch schon kleinere Probleme mit der Technik – etwa mit dem Internet oder einem Ausnahmefehler, sodass der Automat für eine kurze Zeit nicht funktionierte.
Für die Zukunft möchte Böhm gern noch mehr auf regionale Produkte setzen, derzeit werden etwa schon Wurstwaren oder Nudeln aus der Region angeboten. Eine Idee für die Zukunft ist auch, belegte Brötchen für die Berufstätigen anzubieten, die schon früh unterwegs sind. Hier hat Böhm aber noch keinen Kooperationspartner gefunden. Eine andere Idee ist es, Kaffe zum Mitnehmen anzubieten, hierfür müssten aber noch die Voraussetzungen geschaffen werden.
Regionale Partner gesucht
Für den Verkaufsautomaten in Kleinmaischeid sucht Egbert Böhm weitere Partner, um mehr regionale Produkte anbieten zu können. Interessenten oder auch Kunden mit Anregungen für Produkte können sich an Egbert Böhm wenden per E-Mail an info@alpaka-zucht-boehm.de