Viele Neuwieder erhalten Bescheide und beklagen Anhebung der Grundsteuer - Hahn: Wir müssen handlungsfähig bleiben
Immer mehr Neuwieder erhalten Bescheide: Widerstand gegen Erhöhung der Grundsteuer wächst
Ulrich Leder aus Oberbieber bezeichnet die Erhöhung der Grundsteuer B als sittenwidrig. Der Hauseigentümer muss für sein 180 Quadratmeter großes Grundstück nun 100 Euro mehr im Jahr bezahlen. Foto: Markus Kilian
Markus Kilian

Neuwied. Seitdem Ulrich Leder aus Oberbieber vergangene Woche seinen Briefkasten geleert hat, ist er sauer: „Salopp gesagt: Ich fühle mich verarscht“, zeigt sich der 60-jährige Hauseigentümer enttäuscht, als er am Esstisch sitzt – vor ihm das Schreiben der Stadt. Daraus geht hervor: Ab 2021 muss er pro Jahr statt rund 220 Euro nun etwa 320 Euro Grundsteuer bezahlen (das entspricht gut 8 Euro mehr im Monat). Denn im Dezember hatte der Stadtrat die Anhebung des Hebesatzes um 45 Prozent beschlossen (siehe Infokasten). Inzwischen haben viele Neuwieder die Bescheide erhalten – und reagieren oft mit Empörung.

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„Das ist eine Sittenwidrigkeit“, sagt Ulrich Leder. „Weder mein Lohn noch die Inflation ist gestiegen“, konstatiert der Radiologie-Assistent und bezeichnet den Beschluss als „rechtlich genialen und absolut bürgerfeindlichen Schachzug“. „Ich weiß, im Grundgesetz steht: Eigentum verpflicht.

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