Keine Probleme mit Nachwuchs
Heimbach-Weiser Damensitzung punktet mit Witz und Tanz
Impressionen von der Damensitzung in Heimbach-Weis.
Jörg Niebergall

Heimbach-Weis ist eine Hochburg des Karnevals. Daher wird bei der Damensitzung einiges geboten. Neben Urgesteinen stehen viele junge Akteure auf der Bühne.

Wer in Heimbach-Weis die Prinzen- beziehungsweise Prinzessinnenrolle (Prinz Sven und Prinzessin Sarah) übernommen hat, der bekommt nicht nur bei den Damensitzungen so einiges geboten. Traditionelles wechselte mit fetzigen Showtänzen, dem närrischen Polizist folgt der „Till“, Urgesteine gingen dabei ebenso in die Bütt wie der talentierte Nachwuchs. Fünf Stunden lang boten die Macher der KG Heimbach den rund 700 Besuchern in der ausverkauften Festhalle alles, was den Saalkarneval ausmacht.

Urgesteine, soweit das Auge reicht

Urgesteine, das sind in der Narrenhochburg neben den Solisten Bärbel Birkenbeul in Topform („Närrischer Polizist“), Markus Peter Kirst prägnant wie immer („En Sanitärs-Installateur“) und ein weitblickender Stephan Bleidt („Till“). Vor allem die Duette mit Klaus Kahn und Marco Kappelmeier („Zwei bissige Clowne“), Michael Bleidt und Michael Kahn („Mäijel onn Mäijel“) und nicht zu vergessen Ute Bresgen und Elke Thon als „Martha und Berta“ dürfen nicht fehlen. Bresgen und Thon standen schon 2002 erstmals gemeinsam auf der Bühne, die beiden Michaels feiern ihren 14. Auftritt in der Bütt, Clown Marco (Kappelmeier) freute sich nach der Prinzenpause auf seinen elften Büttenauftritt.

Impressionen von der Damensitzung in Heimbach-Weis.
Jörg Niebergall

Angst um Nachwuchs hat man keine, da feiern die beiden „kinderprinzerfahrenen“ Flo Schneider und Marvin Hoffmann eine ebenso gelungene Premiere als „Zwei Schnuddeler“ wie Lisa Korth (war schon im Vorjahr mit Klaus Kahn dabei) mit Jana Spira als „Geselle und Stift“. „Wir hatten den Test in der Wagenbauhalle bestanden“, sagt Flo Schneider. „Da hatten wir dann einfach Bock auf mehr.“

Korth (25) hat der gemeinsame Auftritt mit „Kutte“ Kahn so gut gefallen, dass sie unbedingt wieder dabei sein wollte. Mit Jana Spira (18) fand sie nicht nur schnell den passenden Gesprächspartner, mit ihrem Vortrag stellten die beiden auch unter Beweis, dass mit der Jugend auch in Zukunft zu rechnen ist.

Impressionen von der Damensitzung in Heimbach-Weis.
Jörg Niebergall

Wenn dann Papa Boris (Fier) mit seinen Töchtern Ida und Marta den Saal zum Mitsingen animiert, ist das großes Kino. Nicht nur „Boris an der Gitarre“, auch die beiden musikalisch begabten und wortgewandten Teenager wissen zu begeistern. Der Premieren-Auftritt der Tanzgarde Heimbach macht Hoffnung, dass man vor der närrischen Zukunft hier keine Angst zu haben braucht.

Tanznummern haben es in sich

Die Sketche, Zwiegespräche und Büttenreden haben die Macher dann mit eigenen Show- und Gardetanznummer garniert. Die Funkenmariechen, die Mojitos, das Ballett der Heimbacher Möhnen, die Flotten Feger, die Dancing Queens – das alles macht Lust auf mehr. Das gab es dann in Form der Macher selbst: Das Komitee tanzte. Und wie.

Impressionen von der Damensitzung in Heimbach-Weis.
Jörg Niebergall

Da war es dann doch schon wieder weit nach Mitternacht, als Sitzungspräsident Philipp Ley zum Finale auf die Bühne bat und mit allen Narren zum Rudelsingen anstimmte. Die Aftershow-Party bis in die frühen Morgenstunden konnte beginnen.

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