Bildung 1595 Anmeldungen für Schuljahr 18/19 - Kreisverwaltung rechnet künftig mit Anstieg
Grundschule: Zahl der Erstklässler sinkt - vorerst
Für das kommende Schuljahr wurden im Kreis Neuwied weniger Grundschüler angemeldet – kein dauerhafter Trend. Foto: dpa
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Kreis Neuwied. Die Zahl der Kindergartenplätze im Kreis Neuwied hat wegen der hohen Nachfrage gerade erst einen neuen Höchststand erreicht (die RZ berichtete), in den Grundschulen lassen Rekordzahlen noch auf sich warten. Für das kommende Schuljahr liegen für die Grundschulen im Kreisgebiet 1595 Anmeldungen vor. Ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Lange anhalten dürfte dieser Trend laut dem zuständigen Kreisbeigeordneten Michael Mahlert aber nicht.

Mit Blick auf die Zuzüge entlang der A 3 und an der Rheinschiene, die schon für ausgelastete Kitas sorgen, spricht er von in Zukunft steigenden Grundschülerzahlen. „Es werden in Zukunft auf jeden Fall höhere Zahlen als jetzt kommen“, sagt auch die zuständige Dezernentin Mechthild Laupichler. Außerdem könnten sich die Anmeldungen bis Schuljahresbeginn noch leicht nach oben korrigieren. Zahlen wie Anfang der 2000er-Jahre würden allerdings nicht erreicht. „Deswegen sind die Grundschulen im Kreis meist auch für steigende Schülerzahlen ausgelegt“, sagt Laupichler. Dass die Grundschulen in ähnlichem Stil wie die Kindergärten im Kreis ausgebaut werden müssen, glauben weder Mahlert noch Laupichler. „Derzeit zeichnen sich keine Engpässe ab“, sagt Mahlert. Anders als Kitaanmeldungen seien die für die Grundschule lange planbar.

1595 Anmeldungen für das kommende Schuljahr: Das sind exakt so viele, wie es 14/15 waren und 52 weniger als im ablaufenden Schuljahr. Einzig in der VG Linz wurden deutlich mehr Kinder angemeldet. Den größten Rückgang verzeichnete die VG Asbach.

VG Asbach (170 Anmeldungen): 170 neue Grundschüler werden im Asbacher Land nach den Sommerferien Rechnen und Schreiben lernen – vor zwei Jahren wurden noch mehr als 200 Jungen und Mädchen eingeschult. Die meisten Einschulungen verzeichnet die Neustädter Grundschule (50), die gemeinsam mit der in Asbach (49) die größte in der VG ist. Nur acht Anmeldungen liegen bislang für die Grundschule in Limbach vor.

VG Bad Hönningen (83): Sehr konstant waren in den vergangenen vier Schuljahren die Grundschülerzahlen in Bad Hönningen, und dabei bleibt es. 83 Anmeldungen gibt es bislang für die Grundschulen in Bad Hönningen, Leutesdorf und Rheinbrohl. Nur neun davon entfallen auf Leutesdorf.

VG Dierdorf (99): Nach ungewöhnlich vielen Anmeldungen für das laufende Schuljahr (114), geht es in Dierdorf wieder auf gewohnte Zahlen zurück: 99. Die größte Grundschule der VG ist die im Dierdorfer Schulzentrum mit 71 Anmeldungen.

VG Linz (155): In der Verbandsgemeinde Linz sind einzig in St. Katharinen die Anmeldezahlen rückläufig, in allen anderen Grundschulen sind die Anmeldezahlen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. So auch in Linz, wo mit 87 Anmeldungen so viele wie bei keiner anderen Grundschule im Kreisgebiet vorliegen.

VG Puderbach (127): Weniger Grundschüler in Raubach und Urbach, dafür ein deutlicher Anstieg in Puderbach und insgesamt 127 Anmeldungen. Das ist die Bilanz in der VG Puderbach.

VG Rengsdorf-Waldbreitbach (210): Rückläufig sind die Zahlen in der neuen Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach. Das liegt vor allem an den geringeren Anmeldezahlen in der ehemaligen VG Rengsdorf, in Waldbreitbach bleiben die Zahlen konstant.

VG Unkel (116): Exakt genauso viele Anmeldungen wie im Vorjahr gibt es in der VG Unkel. Die meisten davon in der Stadt Unkel (53).

Stadt Neuwied (635): Recht konstant sind die Zahlen in der Stadt Neuwied, die meisten Anmeldungen gab es wie schon in den vergangenen Jahren für die Geschwister-Scholl-Schule (81).

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