Die GSG will in den kommenden Jahren 600 neue Wohnungen bauen. Das aktuell größte Projekt im Zeppelinhof (Foto) steht kurz vor der Vollendung. Für die Grünen gibt es dabei jedoch zu wenig Sozialwohnungen. Foto: Jörg Niebergall jn
Neuwied. Viel Lob von allen Parteien gab es für die GSG und ihren Jahresabschluss in der jüngsten Sitzung des Neuwieder Stadtrats – aber auch einen kräftigen Appell von den Grünen. Ingrid Rockenfeller forderte die städtische Siedlungsgesellschaft entschieden auf, mehr Wohnungen im niedrigen Preissegment zu schaffen. „Wir Grünen meinen, dass die GSG gewinnbringend arbeiten soll, ein Gewinn aber nicht auf dem Rücken der Geringverdiener erwirtschaftet werden kann. Denn Wohnen ist Menschenecht“, betonte die Fraktionsgeschäftsführerin von Bündnis 90 / Die Grünen.
In ihrer Rede führte sie aus, dass die GSG 3354 Wohnungen verwaltet, davon aber nur 570 preisgebunden sind, also den Beziehern von Sozialleistungen zur Verfügung stehen. Und während der durchschnittliche Mietpreis 5,39 Euro pro Quadratemeter betrage, würden die neuen Wohnungen im Zeppelinhof teilweise für 8 bis 9 Euro angeboten.