Ausgezeichnetes Engagement: 19 Ehrenamtler leisten unermüdlich wertvolle Dienste für Vereine, Orte und ihre Menschen
Großer Bahnhof für das Ehrenamt: Kommune dankt stillen Helfern
Sie verrichten ihre Arbeit ohne viel Aufsehen, doch nun standen sie auch mal im Mittelpunkt des Interesses: Die 19 Preisträger des Ehrenamtstages der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach. Foto: Jörg Niebergall
Jörg Niebergall

Rengsdorf. Zum sechsten Ehrenamtstag der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach freute sich der Chef der Verbandsgemeinde, Hans-Werner Breithausen, über ein volles Haus und insgesamt 19 Preisträger. Gewürdigt wird mit dem Tag die ehrenamtliche Tätigkeit in 240 Vereinen in 20 Ortsgemeinden. „Besonders wertvoll ist ein ehrenamtliches Engagement meist in den Bereichen, die wir selbst gar nicht gut kennen und damit auch nicht wahrnehmen“, sagte Breithausen. Auch die Ortsbürgermeister waren gekommen un zollten den Ehrenamtlern Respekt. „Denn wer weiß besser, wer in seiner Ortsgemeinde ehrenamtlich, zum Teil im Stillen, und ohne großes Aufheben, unterwegs ist, als die Bürgermeister mit ihren Gemeinderäten?“, betonte VG-Chef Breithausen.

Geehrt wurden Elisabeth Petrusch, die seit 2006 bei der Verbandsgemeinde für die Bücherei tätig ist. Emmi Kraus (Anhausen) war für die Kriegsgräberfürsorge aktiv und engagiert sich beim DRK. Aus Bonefeld kommt Inge Hader, sie half vielen Flüchtlingen, und ist unter anderem bei den Landfrauen aktiv. In der Ortsgemeinde Breitscheid engagiert sich der Kapellenerhaltungsverein Verscheid-Siebenmorgen schon seit 1991. In Datzeroth hat sich die Gruppe „Festbuch 800 Jahre Datzeroth“ ein besonderes Lob verdient. Franz-Josef Over (Hausen) ist der Motor der Alterswehr, fertigt Bänke an und sammelte mit Erfolg für die Kriegsgräberfürsorge. Stefanie Lehnert Runkel aus Hümmerich sprang als Dirigentin im MGV und Frauenchor ein, hilft bei Kinder- und Seniorenfeiern und trommelt stets die Sternsinger des Ortes zusammen. Die Verdienste für die Natur und Umwelt von Mora Knoepfler aus Kurtscheid sind eng mit dem Verein Arche Wyda verbunden. Sabine Blasius (Meinborn) hat sich neben zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Gemischten Chor als Vorsitzende nahezu unersetzlich gemacht.

Der Verein der Freunde und Förderer der evangelischen Kita und Grundschule Melsbach unterstützt Schule und Kita gleichermaßen seit vielen Jahren. Die Aktivitäten von Heino Krumscheid (Niederbreitbach) sind vielfältig. Ob im Junggesellenverein, bei der SG Wiedtal, auf dem Sportplatzgelände oder als Mitglied im Gemeinderat. Klaus Woch (Oberhonnefeld-Gierend) spielt nicht nur den Nikolaus, der Bass des MGV ist mit seinem Rauschebart fast schon der echte Nikolaus.

Heinz Philippi ist ein Oberradener Urgestein und aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken, ob bei Feuerwehr, Burschen oder Gemeinderat. Die ehrenamtlichen Tätigkeiten der Maimädchen aus Rengsdorf sind vielfältig und gehen weit über die Kirmesveranstaltungen hinaus. Aus Rüscheid wurden die Wanderfreunde Dremherem für ihre Verdienste in der Natur ausgezeichnet. Die Kaffie Stuff in Straßenhaus ist bekannt für Fröhlichkeit und Kreativität. Klaus Krämer und Georg Lehr kümmern sich in Thalhausen mit viel Liebe um die Sportplatzanlage. Peter Salz, bescheidener Allrounder aus Waldbreitbach, hilft und macht, wenn er gebraucht wird, ob als Elektriker bei der Installation der Parkplatzbeleuchtung oder beim Stern von Bethlehem, als Vorsitzender der Bräpe Jonge oder Helfer bei der Kirmes.

Höhepunkt des Ehrenamtstages war zweifellos die Verleihung der Plakette an den Roßbacher (Reiferter) Werner Schmitz. Der 87-Jährige feierte nicht nur seinen Geburtstag und wurde mit einem Ständchen beglückwünscht. Er ist in seiner Heimatgemeinde trotz seines hohen Alters sehr aktiv, beim Bau des Kolpinghauses oder viele Jahre für seinen Einsatz für den Erhalt der Kapelle. jn

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