Inzwischen sind die Rommersdorf-Festspiele schon seit Jahrzehnten ein kulturelles Highlight in Neuwied. Und deren Auftakt wird traditionell in der Orangerie der Abtei Rommersdorf mit einem offiziellen Empfang gefeiert. Eingeladen dazu ist der gesamte Stadtrat sowie Unterstützer und Sponsoren des Festivals. Die hatten in diesem Jahr Gelegenheit, das Angebot des neuen Pächters der Orangerie kennenzulernen. Wo bisher italienische Spezialitäten angeboten wurden, wird nun griechisch gesprochen und gekocht: Seit einigen Wochen ist Nikos Panagiotaros mit seiner Familie für das Angebot zuständig – und verwöhnte auch die Stadtlenker mit einigen Köstlichkeiten.
Erklärung für einen anderen Auftritt
Nicht nur die freuten sich über das gute Wetter und die tolle Aussicht von der Terrasse des Restaurants – und fragten sich, wie es zu der kurzfristigen Absage der Aufführung des „Jedermann“ als Solostück von Boris Weber gekommen war. Oberbürgermeister Jan Einig, der einen direkten Draht zu dem Künstler hat, konnte hier zur Aufklärung beitragen. Auf Nachfrage erklärte er, dass der Künstler aufgrund einer Operation aktuell eingeschränkt ist. So konnte er an dem Abend zwar einige Lieder singen, ein schauspielerischer Auftritt mit viel Bewegung wäre nicht zu leisten gewesen.

In einer kurzen Ansprache bedankte sich Einig bei den Vertretern der wichtigsten Unterstützer – Sparkasse Neuwied und VR Bank – sowie beim Team des Amtes für Stadtmarketing, das in jedem Jahr viel Energie in diese Veranstaltungsreihe steckt. Auch die Stiftung Rommersdorf erhielt ein, da sie sowohl das Außengelände als auch den ehemaligen Kirchensaal der Abtei in jedem Jahr für die Festspiele zur Verfügung stellt. Den Empfang nutzten die Mitglieder der verschiedenen Fraktionen dann zum Austausch – auch wenn es in den Sitzungen manchmal hoch hergeht, war hier zu erkennen, dass Demokraten den Dialog suchen.