Gestank Behörde verteidigt sich gegen Vorwurf der Untätigkeit - Geruchsbelästigung konnte nicht zugeordnet werden - Petition nur "Fleißarbeit": Gestank im Distelfeld: SGD will nochmal den Biofilter von Suez kontrollieren
Gestank Behörde verteidigt sich gegen Vorwurf der Untätigkeit - Geruchsbelästigung konnte nicht zugeordnet werden - Petition nur "Fleißarbeit"
Gestank im Distelfeld: SGD will nochmal den Biofilter von Suez kontrollieren
Die SGD Nord hat das Kompostwerk von Suez weiterhin nicht als Verursacher der Gerüche ausgemacht. Trotzdem will sie jetzt den Biofilter noch einmal überprüfen, weil „nicht völlig ausgeschlossen werden kann, dass möglicherweise Geruchsemissionen auf ihn zurückzuführen sind“. Archivfoto: Jörg Niebergall jn
Neuwied. Den Neuwieder Bürgern stinkt's. Seit Jahren schon, und äußerst verschärft in diesem Sommer, strömen modrig riechende Duftwolken aus dem Gewerbegebiet Distelfeld nach Block und Heddesdorf, teilweise in entferntere Stadtteile. Fast alle Betroffenen haben – wie vom verstorbenen Oberbürgermeister Nikolaus Roth im Januar 2017 auch öffentlich benannt – das Kompostwerk als Verursacher ausgemacht. Dessen Betreiberfirma Suez steht folglich im Zentrum der Kritik. Etliche Bürger sind aber mittlerweile fast genauso sauer auf die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord. Die Koblenzer Kontrollbehörde sei untätig, lasse die Menschen in Neuwied im Stich, finden viele. Nun meldet die sich selbst zu Wort – und behauptet das Gegenteil.
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„Seit Wochen führt die SGD Nord Geruchsermittlungen im Distelfeld durch“ ist die Pressemitteilung überschrieben. Im Text heißt es dann, dass die Behörde nach Beschwerden „unverzüglich tätig geworden“ ist. Bei „zahlreichen unangekündigten Ortsterminen“ sei sowohl Suez als auch das nahe gelegene Wohngebiet kontrolliert worden, schreibt Sprecherin Sandra Hansen-Spurzem.