Unkel. Hätte Hauptmann Stickel im Kölner Krieg (1583–1588) Unkel nicht gegen die Truppen des Erzbischofs und Kurfürsten des Erzstifts Köln, Gebhard Truchsess von Waldburg, verteidigt, wären die Unkeler heute wohl protestantisch. Davon ist Wolfgang Ruland vom Unkeler Geschichtsverein überzeugt. In der Auseinandersetzung, die auch Truchsessischer Krieg genannt wird, wurde die Rheinstadt gleich dreimal bestürmt – aber nie erobert.
Was sich zu jener Zeit zugetragen hat, das können Besucher des dramatischen und unterhaltsamen Theaterstücks „Liebe, Macht und Untergang – der Kölner Krieg und wie er nach Unkel kam“ aus der Feder von Elsbeth Bovy und Gisela Meitzner hautnah erfahren.