Haus in Pogromnacht zerstört
Gedenktafel für jüdische Familie in Anhausen enthüllt
Die vier Ortsbürgermeister im Kirchspiel Anhausen, Heinz-Otto Zantop (2. von links, Anhausen), Florian Schäfer (links, Thalhausen), Marcus Asbach (3. von links, Rüscheid), Helmut Blasius (rechts, Meinborn) sowie der ehemalige Pfarrer Andreas Laengner (3. von rechts) und Diakon Norbert Hendricks enthüllen die Gedenktafel für die jüdische Familie Kahn in Anhausen.
Jörg Niebergall

In der Pogromnacht am 9. November 1938 ist das Haus der jüdischen Familie Kahn in Anhausen zerstört worden. 87 Jahre danach haben Vertreter des Kirchspiels Anhausen eine Gedenktafel enthüllt, die an das Schicksal der jüdischen Einwohner erinnert. 

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Isbert Kahn starb mit 15 Jahren im Vernichtungslager Majdanek, Vater Samuel Kahn im Alter von 56 Jahren im Getto Theresienstadt, seine Mutter Lina Kahn 1944 im Alter von 40 Jahren im KZ Auschwitz. Alle drei dürften während der Zeit des Nationalsozialismus die letzten jüdischen Einwohner von Anhausen gewesen sein.

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