Von Bethlehem über Jordanien bis an den Rhein: Hoffnung geben in schweren Zeiten "notwendiger denn je" - Gebet in Niederbieber
Gebet in Niederbieber: Pfadfinder bringen Friedenslicht nach Neuwied
Friedenslicht in Neuwied angekommen
Bis zum Altar in St. Bonifatius gebracht: Die Pfadfinder haben das Licht aus Bethlehem nach Neuwied getragen. Viele Besucher verteilen es mit Laternen und Kerzen weiter. Foto: Frank Hachemer
Pfadfinder

Niederbieber. Von Bethlehem über Jordanien bis an den Rhein: Hoffnung geben in schweren Zeiten "notwendiger denn je".

Aktualisiert am 19. Dezember 2023 11:09 Uhr

Das Friedenslicht aus Bethlehem hat Neuwied erreicht: Im Rahmen des ökumenischen Friedensgebetes brachten es die Pfadfinder vom Stamm St. Bonifatius Oberbieber der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) in die Niederbieberer St. Bonifatius-Kirche. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

„In den aktuellen Zeiten mit so vielen Kriegen auch direkt um uns herum und sogar im Heiligen Land ist das Licht aus Bethlehem notwendiger denn je“, meint das ökumenische Organisationsteam. Martin Schmitz-Bethge, Pastor der evangelischen Mennonitengemeinde Neuwied in Torney, verband in seinem Impuls daher den Einsatz für Frieden mit Jesus Christus, auf dessen Geburt das Licht von Bethlehem als Hoffnung für alle gerade auch in finsteren Zeiten verweisen soll.

Grenzen überwinden

Für die zahlreich vertretenen Pfadfinder der DPSG, die auch aus der Neuwieder Innenstadt und aus Feldkirchen sowie vom Stamm Philipp Melanchton des Verbandes christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) erschienen waren, war auch der Aufruf zum Friedenslicht des Ringes deutscher Pfadfinderverbände ein Anliegen. Darin heißt es unter anderem: „Die Pfadfinderbewegung überwindet nicht nur Grenzen zwischen Menschen, sondern auch Landesgrenzen, Kulturen und Religionen. Wir glauben fest daran, dass Offenheit, Freundschaft, Empathie und gemeinsames Engagement der Schlüssel zu einer gerechteren Welt sind.“

Ihre Botschaft: „Wir ermutigen daher alle Pfadfinder und alle Menschen guten Willens, das Friedenslicht aus Bethlehem als Zeichen des Friedens an zahlreichen Orten in ganz Deutschland an alle Menschen weiterzureichen.“ Über Linz in Österreich und Koblenz erreichte das Licht den Rhein. Die Initiative des österreichischen Fernsehens ORF musste wegen des aktuellen Krieges in Israel und Palästina Änderungen zur bisherigen Tradition erfahren. Nicht ein Kind aus Österreich, sondern ein christliches Mädchen aus Bethlehem entzündete diesmal in der Geburtsgrotte das Licht. Ausgeflogen wurde es über Jordanien, da der Flughafen in Tel Aviv nicht angeflogen werden konnte.

Weitere lokale Nachrichten