Die Ortsdurchfahrt Anhausen wird laut Pressemitteilung der Ortsgemeinde täglich von rund 9000 Fahrzeugen befahren – darunter auch der Schwerlastverkehr. Hintergrund war die Sorge um die rund 140 Schulkinder aus dem Ort, die jeden Morgen zur Hauptverkehrszeit die L 258 auf dem Weg zur Grundschule oder zu den Bushaltestellen überqueren mussten. „Da hat es oft brenzlige Situationen gegeben“, sagt Ortsbürgermeister Heinz-Otto Zantop. „Vor allem für unsere Schüler und Senioren bedeutet das einen großen Vorteil“, so Zantop.
Zuvor mobile Ampel in Testphase
Im Vorfeld stand mehrfach ein mobiler Blitzer an der Anhausener Ortsdurchfahrt, der einmal an drei Tagen 222 Geschwindigkeitsverstöße aufgezeichnet habe. Der Spitzenreiter rauschte mit 87 Stundenkilometern durch den Ort – zu schnell, um einem die Straße überquerenden Kind noch ausweichen zu können. Nach diversen Ortsterminen, Infotreffen, Messungen und einer gut zweijährigen Testphase mit einer mobilen Fußgängerampel bestätigte der Landesbetrieb Mobilität (LBM), dass es möglich ist, eine stationäre Fußgängerampel zu bauen. Das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach hatte daraufhin die Umsetzung der Maßnahme angeordnet. Mit rund 14.000 Euro habe sich die Ortsgemeinde Anhausen an den Kosten zum Bau der Anlage beteiligt.
Da die K 113 für Radfahrer zu gefährlich sei, nutzt Biker Axel Hoffmann einen Feldweg, um nach Anhausen zu kommen. Dieser gleicht jedoch einer Schotterpiste. Doch eine Verbesserung ist nach Jahren endlich in Sicht.Warten auf Radweg in Thalhausen: Biker klagt über Schotterpiste in Richtung Anhausen