Juan Polo Lopez aus Oberbieber fiebert schon dem Spiel Spanien gegen Deutschland entgegen
Fußball-EM im Kreis Neuwied: Spanier aus Oberbieber ist optimistisch, hat aber auch ein bisschen Angst
Fußball-EM: Spanier Juan Polo Lopez bereitet sich auf das Spiel gegen Deutschland vor
Macht seinen Wagen schon für einen möglichen Autokorso bereit: Juan Polo Lopez. Der Spanier freut sich auf das Spiel gegen Deutschland – und sagt seinem Team gute Chancen für einen Sieg voraus.
Jörg Niebergall

„Das schaffen wir. und wenn wir gegen Deutschland gewinnen, werden wir auch Europameister“: Juan Polo Lopez ist optimistisch, dass die Iberer bei der Fußballeuropameisterschaft letztendlich als Sieger vom Platz gehen. „Aber das wird ganz schön schwer."

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Bislang hat der 57-Jährige, der seit seinem ersten Lebensjahr in Neuwied lebt, alle Spiele der Mannschaft zu Hause verfolgt und ist schlichtweg begeistert, wie die junge Mannschaft bislang aufgetreten ist. "Jamal Musiala wird uns vor Probleme stellen, und wenn wir ins Elfmeterschießen kommen, habe ich ein ganz klein wenig Angst vor Manuel Neuer“, sagt er.

„Bei den Vorbereitungsspielen war ich noch ein wenig skeptisch“, meint der in Almeria geborene Vater von zwei Söhnen (33 und 29 Jahre) und einer Tochter (26). „Da habe ich erst mal gedacht, von denen kennst du nur noch Alvaro Morata. Alle anderen Stars der erfolgreichen Mannschaft haben sich ja verabschiedet. Aber bis jetzt find ich die Jungs richtig toll. Besonders unseren Youngster, den 16-jährigen Lamine Yamal.“

Bei Manuel Neuer weiß man ja nie.

Bei einem Elfmeterschießen hätte Juan Polo Lopez ein bisschen Angst.

Heute Abend möchte der Oberbieberer sich den mutmaßlichen Sieg gegen Deutschland mit spanischen Verwandten und Bekannten im Restaurant „Remos“ in Oberhonnefeld-Gierend anschauen. Und dann auch den Halbfinaleinzug richtig feiern. „Nach den Erfolgen 2008, 2010 und 2012, als wir zweimal Europameister und einmal Weltmeister wurden, war es ja zuletzt etwas ruhiger geworden“, sagt Lopez. „Aber jetzt sind wir wieder dran.“

Das passende Trikot und die Spanienflagge hat sich der gelernte Drucker, der seit 40 Jahren als technischer Angestellter bei der Firma Coveris in Neuwied arbeitet, schon parat gelegt. Auf seinem Auto bedeckt eine überdimensionale gelbrote Fahne der Iberer die Motorhaube.

„Dafür gab es fast nur positive Rückmeldungen“, sagt der Spanier lächelnd. „Für einen Autokorso sind wir schon mal gewappnet. Und vielleicht gewinnen wir ja auch noch vor dem Elfmeterschießen. Bei Manuel Neuer weiß man ja nie.“

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