Asyl Handwerkerschaft setzt auf Flüchtlinge mit Integrationswillen -Problem Spracherwerb
Flüchtlinge mit Job: Abschiebung wäre für Betriebe demotivierend
Die DHL hat laut Postsprecher in den vergangenen zwei Jahren rund 40 Flüchtlinge im Raum Neuwied beschäftigt. Das Unternehmen achte darauf, dass sich die Deutschkenntnisse der Beschäftigten verbessern. Foto: Lukas Kurpjuhn
Lukas Kurpjuhn

Kreis Neuwied. Die Fälle, bei denen Asylbewerber trotz Ausbildungsplatz oder gar festem Job abgeschoben werden sollen, beschäftigen derzeit bundesweit nicht nur die Politik. Der von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles angestrebte und von CDU und CSU abgelehnte „Spurwechsel“ hin zu einem Einwanderungsrecht für zwar abgelehnte aber bereits gut integrierte Asylbewerber wird vom heimischen Handwerk positiv bewertet. Kreishandwerksmeister Rudolf Röser betont im Gespräch mit der RZ: „Gerade das sind doch die Integrationswilligen. Für die Betriebe wäre es eine riesige Demotivation, wenn Ausbildungswillige und sich im Ausbildungsverhältnis befindliche Asylbewerber abgeschoben würden.“ Was geschehen muss, damit Integration auf diese Weise gelingt: Darüber haben wir mit verschiedenen Akteuren gesprochen – und von Erfolgen ebenso wie von Sorgen erfahren.

Die in der Kreishandwerkerschaft organisierten Betriebe unterstützen laut Röser die Forderung von Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. Dieser dränge darauf, dass die Bundesregierung die zugesicherte 3+2-Regelung „endlich bundesweit einheitlich umsetzt“.

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