„Da ist es eben wichtig, dass Helfer den Betroffenen schnell wie möglichst zur Hilfe eilen.“First Responder sind speziell ausgebildete und ausgerüstete Ersthelfer, die zeitgleich und zusätzlich mit dem Rettungsdienst durch die Rettungsleitstelle.
Wenn man auf die Gründung der First Responder vor zehn Jahren zurückblickt, dann fällt unweigerlich der Name Mario Schumacher. Er hatte bereits 2010 die Initiative gestartet, solch eine Einheit auch in der VG Puderbach zu installieren. Die politischen Gruppierungen waren schnell von den Vorteilen und der Notwendigkeit überzeugt, viele Mitbürger und Mitbürgerinnen zeigten großes Interesse, und als schließlich alle erforderlichen Genehmigungen eingeholt worden waren, konnte das Angebot des First-ResponderDienstes am 1. April 2013 losgehen.
Vor allem internistische Notfälle
Jährlich rücken die Ehrenamtlichen bei durchschnittlich 340 Alarmierungen aus und decken damit fast 75 Prozent aller Notrufe in der VG ab, heißt es nach den nun genau ausgewerteten Zahlen der First Responder. Von den beschriebenen Einsätzen entfallen 72 Prozent auf internistische Notfälle, 23 Prozent auf chirurgische Notfälle, vier Prozent auf Kindernotfälle. „Die ehrenamtlichen Tätigkeiten belaufen sich auf rund 600 Stunden im Jahr“, so Mendel. „400 Stunden davon sind reiner Einsatzdienst.“ Insgesamt sind heute 16 ehrenamtliche Kräfte in der VG aktiv und über vier Zonen im Gebiet verteilt.
Anlässlich des runden Geburtstages sprachen Mendel, der Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen und auch die Landtagsabgeordnete Lana Horstmann den Helfern ihren Dank aus. Vom VG-Chef gab es darüber hinaus eine Urkunde und eine Ehrennadel.
Im Rahmen der Feierlichkeiten bekamen die Gäste einen Einblick in die Arbeit der Responder, aber auch andere Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz, eine Rettungshundestaffel, die Notfallseelsorge und die Feuerwehr stellten sich vor.