Die Vorbereitung für das Field-Invasion-Festival in Urbach läuft auf Hochtouren. Am Dienstagmittag ist schon zu erahnen, wie das Areal am Donnerstag aussehen könnte. Tatkräftig packen die Veranstalter und die weiteren Freiwilligen mit an, um das Gelände herzurichten. Noch ist die Bühne eine Baustelle, das Grundgerüst steht aber. Kleine Veränderungen hat die Crew vorgenommen. Darüber hinaus erklären die Hauptorganisatoren, welche Überlegungen und Arbeit hinter dem Bandauswahlverfahren stecken.
Am Donnerstag werden nach und nach die ersten Camper eintrudeln, die Campingflächen in Urbach öffnen um 13 Uhr. Sicher ist, dass das Festival, das sich vom 11. Juli bis zum 13. Juli erstreckt, wieder gut besucht sein dürfte. „Der Vorverkauf lief ähnlich gut wie im vergangenen Jahr“, erklärt Sebastian Stein als einer der Hauptorganisatoren. Eine Campingnachfrage war dagegen besonders hoch: „Die Caravanplätze waren sehr schnell ausverkauft“, so Stein.
Ticketpreise teurer, Getränkepreise stabil
Der Ticketpreis für das gesamte Festivalwochenende ist im Vergleich zu 2023 etwas teurer geworden und um circa fünf Euro gestiegen, insgesamt lag der Preis bei rund 36 Euro. Das ist zum einen auf allgemeine Preissteigerungen zurückzuführen, auch die Bands seien alles in allem etwas teurer geworden, wie die Veranstalter berichten. Auch dieses Mal wird es an den Bandtagen, also Samstag und Sonntag, wieder eine Tageskasse geben. Da das Festival auf Anfrage der Bundeswehr in den Veranstaltungskatalog aufgenommen wurde, erhalten Soldaten, die ihren Dienstausweis vorzeigen, 25 Prozent Rabatt auf den Ticketpreis.
Abseits der Preissteigerung gibt es aber eine gute Nachricht: Die Getränkepreise, die den Hauptumsatz des Festivals ausmachen, bleiben im Vergleich zu 2023 komplett unverändert. Wenn sich zahlreiche Camper eingefunden und sicherlich etwa das eine oder andere Dosengetränk – es besteht ein Glasverbot – getrunken haben, beginnt am heutigen Donnerstag um 20 Uhr die klassische Feldmeisterschaft. Hierbei finden sich kleine Teams zusammen, um lustige Aufgaben zu bewältigen.
Kleine Verbesserungen
Neben eigenen organisatorischen Ablaufverbesserungen gibt es weitere Veränderungen, die beispielsweise auch unmittelbar die Camper betreffen. Denn erstmals werden Dixietoiletten auch auf dem Campingareal aufgestellt. Davon abgesehen erfüllte die Crew eine weitere Auflage rund um die Wasserversorgung. So wurden dafür Schächte ausgehoben und Leitungen verlegt. Duschen können die Besucher diesmal auch wieder im Freibad, hier sind laut der Veranstalter Duschzeiten eingerichtet, am Freitag und Samstag jeweils von 10 bis 12 Uhr.
Nach dem Einstieg mit den Feldmeisterschaften startet das Field-Invasion-Festival am Freitag und Samstag richtig durch, wenn die Metalbands das Publikum in ihren Bann ziehen wollen. Insgesamt treten 16 Bands auf, sechs am Freitag und zehn am Samstag. Die Bandauswahl macht sich die Crew nicht einfach. „Wir haben uns zwei Tage im Dezember hingehockt und die Bands durchgehört“, erklärt Stein. Jährlich gibt es bis zu 300 Bandbewerbungen. Matthias Winter, auch einer der Hauptorganisatoren, ergänzt, dass ein Mix gefunden werden soll aus lokalen, regionalen und auch ausländischen Bands. Nicht immer klappt es schließlich mit den Bands, die es am Ende werden sollen, aber die Quote ist gut: „Zu 90 Prozent wird man sich einig“, untermauert Winter.
Großes Engagement
Sobald die letzte Band am Freitag beziehungsweise Samstag ihre finalen Gitarrenriffs in die Menge gepeitscht hat, folgt jeweils noch eine Party in Rolfs Biergarten mit offenem Ende. Der Name kommt nicht von ungefähr: Rolf Müller stellt der Crew Wiesenflächen für das Festival zur Verfügung. Die Hauptorganisatoren Matthias Winter, Sebastian Stein und Max Bartels sind nicht nur dafür dankbar, sondern auch für die zahlreichen Freiwilligen, die beim Aufbau und der Durchführung des Festivals unterstützen und dafür teilweise sogar extra Urlaub nehmen.
Die Vorfreude auf die ersten Campinggäste und auf die generelle Festivalstimmung ist bei den Organisatoren schon groß. Damit das Festival auch für die Crew nicht mit ärgerlichen Überraschungen aufwartet, und alle gemeinsam großen Spaß haben, richten die Veranstalter noch zwei Appelle an die Camper: Zum einen bitten sie darum, den Brandschutz zu beachten und zum anderen, dass die Camper vor ihrer Abreise am Sonntag ihren Müll ordnungsgemäß entsorgen und keine ihrer Sachen einfach stehen lassen. Hier stellt Stein in den vergangenen Jahren bereits eine positive Entwicklung und ein höheres Umweltbewusstsein fest.
Infos: Programm und Wissenswertes
Am Donnerstag öffnen die Campingflächen um 13 Uhr, die Feldmeisterschaft beginnt um 20 Uhr. Anschließend gibt es eine Open-End-Party in Rolfs Biergarten.
Am Freitag und Samstag spielen dann insgesamt 16 Bands. Freitag: 17.35 bis 18.20 Uhr Soliath Lake; 18.40 bis 19.25 Uhr Coma-Taj; 19.45 bis 20.30 Uhr Alltheniko; 20.50 bis 21.35 Uhr Cantus Levitas; 21.55 bis 22.40 Uhr Never Back Down; 23 bis 0 Uhr Acantharia. Anschließend folgt wieder die Open-End-Party in Rolfs Biergarten.
Samstag: 12 bis 13 Uhr Gewinnspiel auf der Bühne; 13.15 bis 14 Uhr I Chose Hell; 14.20 bis 15.05 Uhr Repelled; 15.25 bis 16.10 Uhr Fabula Rasa; 16.30 bis 17.15 Uhr Colors of Autumn; 17.35 bis 18.20 Uhr Bury the Liar; 18.40 bis 19.25 Uhr Artemis Rising; 19.45 bis 20.30 Uhr FlowerLeaf; 20.50 bis 21.35 Uhr: Slaughterra; 21.55 bis 22.40 Uhr SicZone und 23 bis 0 Uhr Rise of Nebula. Zu guter Letzt steigt dann noch eine Open-End-Party in Rolfs Biergarten.
Davon abgesehen wird sich auf dem Festivalgelände ein Team der Westdeutschen Spenderzentrale aufhalten, die Datei für Knochenmark- und Blutstammzellenspender. Weitere Infos zum Festival gibt es im Internet unter www.ku-rz.de/fieldinvasion