Prozess Wie ein 55-Jähriger aus dem Kreis Neuwied eine Schiffstragödie im Atlantik vortäuschte - Und wie er jahrelang angebliche Weinkenner übers Ohr haute
Falscher Tod und falsche Weine: Betrüger aus Kreis Neuwied packt aus
Der Betrüger betrieb zwischen 2007 und 2010 den Weinhandel „Weinlager Metternich“ und verkaufte 2111 Flaschen Fantasiewein. Symbolbild: dpa

Kreis Neuwied. Erst täuschte er seinen Tod im Atlantik vor, dann handelte er mit Hunderten Flaschen Fantasiewein: Ein Betrüger (55) aus dem Kreis Neuwied machte als Unternehmer 2,5 Millionen Euro Schulden, bekam sie nie in den Griff und wurde zum Gewohnheitsganoven. Zuletzt lebte er in Spanien, machte eine Kreuzfahrt und wurde beim Landgang in Rostock festgenommen.

Jetzt hat ihn das Schöffengericht Koblenz wegen Betrug zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt. Grund: Der Betrüger betrieb zwischen 2007 und 2010 den Weinhandel „Weinlager Metternich“ und verkaufte 2111 Flaschen Fantasiewein. Er kaufte bei Winzern für 5 Euro pro Flasche Rot- und Weißweine, entfernte die Etiketten und ersetzte sie durch Fälschungen, die hochwertige Weinbaugebiete in Frankreich, Italien und Spanien nannten.

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