Ein traumhaftes Wetter bescherte der Römerwelt Rheinbrohl zum 20-jährigen Bestehen ein tolles Geschenk, Hunderte Besucher drängten sich schon nach der Einführung des Geschäftsführers Frank Wiesenberg in die einzelnen Abteilungen der Römerwelt. Glücklich schätzte sich auch die Limeskoordinatorin des Weltkulturerbes Obergermanisch-Raetischer Limes, Jennifer Schamper, die eine neue Ausstellung über den Limes in vier Bundesländern freigeben konnte. Auf 13 Stelen werden die Entstehung und die Bedeutung des römischen Grenzwalls im einzelnen erklärt. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. März in der Römerwelt zu sehen, danach wechselt diese nach Hessen, Baden-Würtemberg und Bayern.
Brot, Schmuck und alltägliche Gegenstände wie in der Römerzeit
Wissbegierige Besucher hatten die Möglichkeit, sich fachkundig über die jeweiligen Lebensgrundlagen im zivilen und militärischen Bereich zu informieren. Wie wurden Schmuck, Brot und weitere Gegenstände des täglichen Lebens nach römischer Art hergestellt? All das wurde hier verständlich weitergegeben und brachte den Ausführenden das notwendige Lob entgegen.

Besonders interessiert waren die großen und kleinen Gäste über das Leben eines Soldaten (Auxiliar). Die Ausrüstung des jeweiligen Soldaten konnte hautnah erfahren werden und sogar am eigenen Körper ausprobiert werden. Das militärische Gerät, die Pfeilschleuder Skorpion, wurde den Gästen vorgeführt. Der Aufmarsch einer kleinen Grenzpatrouille bestehend aus Soldaten zweier Jahrhunderte faszinierte die Besucher.

Aber auch das restliche Tun der Menschen der damaligen Zeit, wie zum Beispiel eines Schmiedes oder Steinmetzes, zog die Besucher und Familien in den Bann. Hautnah konnte verfolgt werden, wie zum Beispiel eine Skulptur einer Eule für einen römischen Altar hergestellt wurden. Frisches Brot kam dampfend aus dem runden Backofen und war auch genauso schnell ausverkauft. Fest steht: Ein Besuch der Römerwelt Rheinbrohl lohnt sich.
