Achim Hallerbach: Nur der Westerwald-Taunus-Tunnel kann das Mittelrheintal entlasten - Spitzengespräch gefordert
Entlastung beim Güterverkehr für Mittelrheintal: Neuwieder Landrat setzt sich für Alternativstrecke ein
Landrat Achim Hallerbach traf sich mit Erich Schneider (Interessengemeinschaft gegen Bahnlärm Leutesdorf) und Rolf Papen von der
Landrat Achim Hallerbach traf sich mit Erich Schneider (Interessengemeinschaft gegen Bahnlärm Leutesdorf) und Rolf Papen von der Initiative „Wir gegen Bahnlärm in der Verbandsgemeinde Weißenthurm“ (Mitte) zu einem Dringlichkeitsgespräch zum Thema Bahnlärm durch Güterzüge. Foto: Kreisverwaltung Neuwied/Martin Boden.
Kreisverwaltung Neuwied/Martin B

Kreis Neuwied/Region. Der Landkreis Neuwied wirkt weiter intensiv auf eine Weichenstellung hin, die zu einer grundlegenden Entlastung des gesamten Mittelrheintals vom Güterschienenverkehr führt. Das gibt die Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung bekannt.

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Landrat Achim Hallerbach traf sich jetzt mit Erich Schneider (Interessengemeinschaft gegen Bahnlärm Leutesdorf) und Rolf Papen von der Initiative „Wir gegen Bahnlärm“ in der Verbandsgemeinde Weißenthurm zu einem Dringlichkeitsgespräch. „Der Lärmschutz beim Güterzugverkehr gerade auch im Unteren Mittelrheintal nördlich von Koblenz muss für unsere Bevölkerung wieder auf das Gleis zu einer entsprechenden politischen Entscheidung gebracht werden“, erteilte Achim Hallerbach möglichen Planspielen auf überregionaler Ebene, die nördliche Rheinschiene von Neuwied bis zur Landesgrenze bei Rheinbreitbach auch weiterhin als Güterzugstrecke andenken zu wollen, unmissverständlich eine Absage.

Hallerbach erwartet noch in diesem Jahr persönlichen Austausch mit Verantwortlichen

In dem konstruktiven Austausch bestand Einigkeit darüber, dass als Alternativroute für den Güterverkehr nur die Entlastungsvariante über Land von Nordrhein-Westfalen in den Taunus über den Westerwald-Taunus-Tunnel infrage kommt. Im Sinne einer konkreten perspektivischen Verfahrensweise mit der Gleichbehandlung aller betroffenen Landkreise rechts und links des Mittelrheins erwarte der Landrat noch in diesem Jahr den persönlichen Austausch mit dem verantwortlichen Stellen auf Bundes- und Landesebene.

Für Januar 2024 hat Hallerbach darüber hinaus ein Gipfeltreffen zum Bahnlärm und der Forderung der Neubaustrecke“ in Neuwied angesetzt. „Das Mittelrheintal ist ein in Gänze zusammenhängendes Gebiet und das endet nicht in Koblenz“, erklärt der Neuwieder Landrat und verweist darauf, dass der romantische Rhein zwischen Bingen und Unkel sowohl eine stark nachgefragte Touristenattraktion wie auch eine Jahrhunderte alte Kulturlandschaft für ihre Bewohnerinnen und Bewohner sei. Hallerbach: „Bundesregierung und Deutsche Bahn sind am Zug. Wir sind gesprächsbereit.“ red

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