Klima Einwohner des Kirchspiels Anhausen produzieren als Genossenschaft Strom - Eine Erfolgsgeschichte mit Hindernissen
Energiegenossenschaft: Bürger erzeugen mehr Strom als sie brauchen

Landwirt Gerd Krämer prüft den Feuchtigkeitsgehalt der Silage. Seit 2012 betreibt er die Biogasanlage in Anhausen, ein Projekt, das von einer Vielzahl an Bürgern mitgetragen wird.

Robin Brand

Anhausen. Kritisch untersucht Landwirt Gerd Krämer die Ganzpflanzensilage, wiegt sie in der Hand und stuft sie als ein wenig zu trocken ein. Aus der Silage und anderen Bestandteilen mischt Krämer den Substratmix, mit dem er seine Biogasanlage betreibt. 35 Tonnen wandern täglich in die Anlage, diese wandelt sie in mehr Energie um, als das Kirchspiel Anhausen verbraucht. Die Biogasanlage ist das deutlichste Resultat der Bemühungen der Bürger im Kirchspiel Anhausen, auf erneuerbare Energien zu setzen, die vor zehn Jahren mit der Eintragung des Vereins zur Förderung Erneuerbarer Energien in das Vereinsregister ihren Anfang nahmen. Die Geschichte des Vereins ist eine des Erfolgs – und der Rückschläge.

Die Anfänge des Vereins liegen schon etwas weiter zurück als die Eintragung ins Vereinsregister. 2007 treffen sich der heutige Vereinsvorsitzende Clemens Pryss und einige Mitstreiter erstmals, um über Klimaschutz zu diskutieren. Es ist ein lockerer Verbund aus sieben bis acht Leuten, der sich darin einig ist, dass Klimaschutz schon auf kommunaler Ebene beginnt.

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