Kreis Neuwied
Ein fleißiger Heimatbuch-Autor

Kreis Neuwied - Ihr Honorar besteht aus einem Belegexemplar, ein paar Schnittchen und Lob vom Landrat: Die rund 50 Autoren, die Jahr für Jahr lesenswerte Beiträge für das Heimatjahrbuch liefern, erhalten kein Geld. Einer der treuesten und fleißigsten Autoren ist Dr. Bruno Kremer.

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Kreis Neuwied – Ihr Honorar besteht aus einem Belegexemplar, ein paar Schnittchen und Lob vom Landrat: Die rund 50 Autoren, die Jahr für Jahr lesenswerte Beiträge für das Heimatjahrbuch liefern, erhalten kein Geld. Einer der treuesten und fleißigsten Autoren ist Dr. Bruno Kremer.

Er ist von Natur aus wissbegierig, will den Dingen auf den Grund gehen und die gewonnenen Erkenntnisse auf keinen Fall für sich behalten. Ein Grund sicherlich, warum Dr. Bruno P. Kremer das macht, was er heute tut. Der gebürtige Linzer ist Dozent im Bereich der Lehrerausbildung am Institut für Biologie und Didaktik im Zentrum für Mathematische und Naturwissenschaftliche Bildung der Universität Köln.
Er hat während seiner Studienzeit für die Rhein-Zeitung geschrieben und damit geliebäugelt, Journalist zu werden. Jetzt ist er außerdem Autor und veröffentlichte viele erfolgreiche Natursachbücher. Im Zuge der Recherchen für sein neuestes Buch hat Kremer auch den Flussverlauf des Rheins nachgemessen und festgestellt, dass „Vater Rhein“ rund 90 Kilometer kürzer ist als bisher angenommen.
Damit nicht genug: Seit 40 Jahren ist er mit seinem Beiträgen auch noch im Heimatjahrbuch des Landkreises Neuwied vertreten. Nicht weniger als 49 Fundstellen mit dem Namen Bruno Kremer weist die Datenbank aus, in der die Heimatjahrbuch-Beiträge verzeichnet sind.
„Natur- und Heimatkunde haben mich schon immer interessiert“, sagt Kremer, der Biologie, Geologie und Chemie studierte. In den Heimatjahrbüchern wollte er „der Heimatkunde eine naturwissenschaftliche Facette“ hinzufügen. „Als gelernter Naturwissenschaftler will ich diesen Aspekt fachlich aufbereiten, damit die Leute eine Erweiterung der Blickachse bekommen“, beschreibt er die eigene Motivation.
Wie kann jemand, der beruflich so engagiert ist, Zeit finden, auch noch ehrenamtlich für die Heimatjahrbücher zu schreiben? Das Geld ist es sicher nicht, betont Kremer mit einem Lachen. Denn die Autoren bekommen ein kostenfreies Belegexemplar als Dankeschön. „Die meisten Autoren sind übrigens Lehrer. Die verspüren eine gewisse Primärmotivation, sich mit den Dingen auseinanderzusetzen“, vermutet er und schließt dabei auch von sich auf seine Mitautoren. „Und es macht einfach Freude, Themen einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.“

Mehr über das neue Heimatjahrbuch lesen Sie in der Freitag-Ausgabe der Rhein-Zeitung für den Kreis Neuwied.

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