„Der Unkeler Kunstverein hat ein neues Zuhause“, sagte Stadtbürgermeister Alfons Mußhoff bei der feierlichen Eröffnung des „ArtHub“. In der Logistik steht „Hub“ für Hauptumschlagbasis oder Nabe in der Mitte eines radspeichenartigen Verteilsystems. Und so ist die Bezeichnung für einen zentralen Ort der Kunst in Unkel gut gewählt. Denn künftig finden auf dem ehemaligen Gelände der Firma Nußbaum, „In der Persch“ 9, Künstler – woher auch immer – einen zentralen Ort des Wirkens, auch ein Atelier.
Von Ausstellungsräumen bis Bistro
Sechs gibt es derzeit in der einst als Werkstatt genutzten Halle. Und neben dem Eingangsbereich soll noch ein Steinmetzatelier entstehen. Im ehemals als Verkaufs- und Ausstellungsraum genutzten Gebäude finden künftig Ausstellungen, Seminare oder Lesungen statt, auch ein kleines Bistro ist eingerichtet.

Das ArtHub „soll ein Ort sein, an dem Kreativität, Inspiration und Gemeinschaft zusammenfinden“, sagte Nicole Hahn jüngst bei der offiziellen Eröffnung, bei der viele Vertreter aus Kunst, Politik, Wirtschaft, Nachbarschaft und Vereinen anwesend waren. Hahn ist Mitglied des Vorstandes des seit vier Jahren bestehenden Vereines, der inzwischen 60 Mitglieder hat und den aufwendigen Umbau aus eigenen Kräften stemmte. Nicole Hahn sieht in dem ArtHub mehr als ein Gebäude, für sie sei es ein mutiges Projekt, das realisiert wurde, um „einen Raum zu schaffen, in dem Kunst und Kultur lebendig werden“.
„Ein leuchtturmprojekt für die Kulturstadt Unkel“
Auch die Neuwieder Landtagsabgeordnete Lana Horstmann (SPD) zeigte sich bei ihrem Grußwort begeistert von dem Projekt, das „über Unkel hinaus in den Kreis Neuwied wirkt“. Und für Alfons Mußhoff ist es „ein Leuchtturmprojekt für die Kulturstadt Unkel und die Umgebung“.

Lana Horstmann und Alfons Mußhoff schnitten gemeinsam das symbolische rote Band zur Eröffnung durch. Außerdem ließen sie sich vom Vorstandsteam, neben Hahn Astrid Krist und Nikolaus Wilhelmy, bei einem Rundgang die gesamten Räumlichkeiten, insbesondere die Ateliers zeigen.