Konstantin und Benjamin konnten von Beginn an bei den fünf „Löwen“ mit ihrer sympathischen Art punkten, aber auch die Qualität des Produkts kam an. „Das schmeckt prima, gar nicht wie Konservenessen“, urteilte beispielsweise Georg Kofler, der einen Gastauftritt in der Sendung hatte und Home-Shopping-Queen Judith Williams vertrat. Die Investoren bekamen Kostproben von vier Essen – rund 25 haben die Brüder mittlerweile in ihrem Onlineshop im Angebot.
Frank Thelen war der “Wunschlöwe"
Auch wenn geschmacklich niemand etwas an den Produkten aussetzen konnte, hatten einige Investoren Bedenken hinsichtlich von möglichen Nachahmern. Einer nach dem nächsten lehnte eine Zusammenarbeit mit den Brüdern ab, bis die Hoffnung nur noch an Frank Thelen hing. Kein Problem, denn wie sich später herausstellte, war der Unternehmer der „Wunschlöwe“ der Ladwein-Brüder. Zwar sah auch Thelen das Risiko der Kopierbarkeit, meinte aber schließlich: „Ich will das machen. Ich habe Bock, das Thema mit euch aufzubauen.“ Allerdings waren ihm die angebotenen 12,5 Prozent der Firmenanteile für 300.000 Euro Investment zu wenig. Er forderte das Doppelte und brachte das Gründerduo damit ins Schwitzen.
Schwere Entscheidung
Konstantin ließ seinen Gedanken bei der Besprechung mit seinem Bruder freien Lauf: „Das ist extrem krass.“ Sie überlegten noch, ob sie mit Thelen verhandeln und ihm 20 Prozent anbieten sollen, entschieden sich aber dann doch dagegen. „Wir sind hier her gekommen, um einen Strategischen Partner zu finden. Wir können die Torte alleine essen, aber die Torte ist uns zu klein“, erklärte Kostantin schwungvoll. Der Deal kommt zustande und Investorin Dagmar Wöhrl meinte zu ihrem Kollegen Thelen: „Da hast du zwei gute junge Leute, die brennen dafür.“
Was der Zuschauer nicht mitbekommt: Die Brüder kämpften rund 1,5 Stunden um die Unterstützung der Investoren, wie sie später im Gespräch mit unserer Zeitung berichten. „Es war wirklich nervenaufreibend und spannend“, erklärt Konstantin Ladwein. Die Entscheidung, bei der Sendung mitzumachen, haben sie übrigens bis heute nicht bereut: „Wir wollten noch mehr Menschen erreichen und das ist uns gelungen.“
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