Unkel
Die CDU erobert das Alte Rathaus: Alfons Mußhoff triumphiert in Unkel
Der neue Stadtbürgermeister: Alfons Mußhoff (rechts, vorne) mit Frau und CDU-Freunden.
Marlies Duwe

Es gibt in Unkel bald einen neuen Stadtbürgermeister. Nachdem Amtsinhaber Gerhard Hausen (SPD) nicht mehr angetreten war, kämpften Ralf Klein (SPD) und Alfons Mußhoff (CDU) um die Gunst der Wähler. Letztendlich konnte sich Mußhoff am Sonntag durchsetzen – relativ deutlich.

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Das Ergebnis: Bei einer Wahlbeteiligung von 66,8 Prozent stimmten 61,2 Prozent der Wähler für den Kandidaten der CDU. 38,8 Prozent der Stimmen konnte Ralf Klein für die Sozialdemokraten ergattern.

„Ich bin überwältigt“

Alfons Mußhoff als frisch gewählter neuer Stadtbürgermeister sagt am Sonntagabend gegenüber der RZ, dass es sich um ein „Wahnsinnsergebnis“ handele. „Ich bin überwältigt von dem großen Vertrauen der Unkeler Bürgerinnen und Bürger“, so Mußhoff, der am Sonntagabend erst einmal mit einem Glas Wein und Freunden und Familie anstößt. Im Vorfeld habe er schon vermutet, dass er die Wahl gewinnen könnte, „aber nicht so deutlich. Ich hätte mit 55 Prozent gerechnet“. Er lobt das Wahlkampfteam der CDU und hofft auf gesunde Mehrheitsverhältnisse im neuen Stadtrat. Er wolle moderieren und Gespräche mit allen Parteien führen für eine gute Zusammenarbeit.

„20 Jahre Bürgermeister Zimmermann, 20 Jahre Bürgermeister Hausen, das sind große Fußstapfen“, betont Mußhoff, dass ihm ein anstrengender Job im Alten Rathaus bevorsteht. Die Sanierung der Rheinpromenade, die Innenstadtentwicklung (Stichwort: Löwenburg) sowie die Windkraft auf der Höhe seien für ihn nun die vorrangigsten Projekte, die er in den Stadtrat einbringen will, um Unkel zu entwickeln.

Erster Gratulant ist der Kontrahent

Mußhoffs erster Gratulant war sein Kontrahent Ralf Klein. Er „verliert“ Unkel für die SPD, sei jedoch „nicht schwer enttäuscht“. Er habe einen engagierten Wahlkampf mit den anderen Genossen geführt, „aber es hat nicht sollen sein“. Fr ihn spielt in das doch deutliche Ergebnis des Duells hinein, dass Alfons Mußhoff über mehr kommunalpolitische Erfahrung verfüge und bekannter sei, so Klein. Doch er habe ihm fair als erster gratuliert, betont der unterlegene SPD-Kandidat. Wie es nun weitergeht? Klein wird sich weiter in Unkel engagieren, er stehe auf der Liste für den Stadtrat weit vorne und möchte sich mehr in die Kommunalpolitik einbringen, kündigt Ralf Klein an.

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