Dialysepatienten sind besonders gefährdet: Dialysepatienten sind besonders gefährdet: Nierenzentrum Neuwied hat Impfungen gestartet
Dialysepatienten sind besonders gefährdet
Dialysepatienten sind besonders gefährdet: Nierenzentrum Neuwied hat Impfungen gestartet
„Die Erleichterung ist groß!“ Florian Hawig gehört durch seine Nierentransplantation zu den besonders durch Covid-19 gefährdeten Menschen. Nun bekam er im KfH-Nierenzentrum Neuwied die Coronavirus-Schutzimpfung. Foto: KfH KfH
Neuwied. Im KfH-Nierenzentrum Neuwied haben in der vergangenen Woche die ersten Dialysepatienten und Nierentransplantierten eine Coronavirus-Schutzimpfung erhalten. In Absprache mit Landesbehörden und zuständigem Impfzentrum konnte man ihnen die Impfung direkt im KfH-Nierenzentrum ermöglichen. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Nierentransplantierten und Dialysepatienten als vulnerable Gruppe wahrgenommen wurden und wir unsere Patienten mit der Impfung schützen können,” so Dr. Karin Mathieu-Koch, leitende Ärztin des KfH-Nierenzentrums Neuwied. Mehr als 90 Prozent ihrer Patienten hätten das Impfangebot angenommen. Dialysepatienten gehören zu den am stärksten durch Covid-19 gefährdeten Gruppen: Laut internationalen Studien verläuft für jeden fünften Dialysepatienten diese Infektion tödlich. Durch gemeinsame Initiative von Nephrologen und Landesgesundheitsministerium können seit vergangener Woche Coronavirus-Schutzimpfungen für diese Patientengruppe direkt in den 44 ambulanten Dialyseeinrichtungen im Land erfolgen. „Ich danke allen, die diese Initiative auf den Weg gebracht und so das Impfangebot in den Landesdialysezentren ermöglicht haben. Und ganz besonders danke ich meinem Team, das großen bürokratischen und organisatorischen Mehraufwand gern auf sich genommen hat, um zum Schutz unserer Patienten beizutragen“, so Mathieu-Koch. In der nephrologischen Sprechstunde stehen Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen an erster Stelle.