Organisator Lotz war mit seinem alten Opel Monza samt Eriba-Odin-Wohnwagen, von dem in dieser Größe laut Lotz nur 200 Stück produziert wurden, vor Ort. „Ich bin seit Jahren in der historischen Campingszene unterwegs. Es gibt mehrere große Campingclubs. Das sind alles Leute, die wir das ganze Jahr über treffen. Die meisten sind schon untereinander bekannt, da sie schon häufig da waren“, beschreibt die Lotz die Gemeinschaft der historischen Camper.
Mehr bunt statt grau
In Niederbreitbach tauschen sich die leidenschaftlichen Camper untereinander aus und verbringen die Abende zusammen am Lagerfeuer. Beim Blick durch das Teilnehmerfeld stach Lotz im Vergleich zu heutigen Wohnmobilmodellen eines besonders hervor: „Es ist alles viel bunter. Wir haben Treffen, da guckt man durch eine Hecke durch und denkt, man ist in den 1970er-Jahren gelandet. Alles ist orange, alles ist grün – die Farben machen einfach gute Laune.“
Wer heute zu einem großen Händler fahre, würde nur noch Vorzelte in Grau und Blau vorfinden. „Alle Wohnmobile sind weiß. Wir nennen sie scherzhaft Weißware“, sagt Lotz. Genauso bunt gemischt wie die historischen Fahrzeuge in Niederbreitbach seien auch die Teilnehmer des Campingtreffens – vom Vierjährigen bis zum 80-Jährigen. „Sie freuen sich jedes Jahr, dass sie wiederkommen dürfen. Die haben alle schon wieder den Campingplatz Neuerburg gebucht für die Tage rund um Fronleichnam 2024 vom 29. Mai bis 2. Juni. “